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Special - Intels Sandy Bridge : So sehen Sieger aus!

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Wieder dabei: Hyperthreading und Turbomodus

Natürlich bringen die Prozessoren Hyperthreading mit sich. Diese Technik fügt für jeden echten Kern einen virtuellen Kern hinzu, sodass eurem Betriebssystem bei einem Vierkerner mit vier Threads acht Kerne vorgemacht werden. Damit kann die Leistung ordentlich anziehen, auch wenn Spiele bei Vierkernern in der Regel wenig davon profitieren. Bei Zweikernern mit zwei zusätzlichen virtuellen Kernen (also insgesamt vier Kernen) macht ihr hingegen ein paar Prozentpunkte gut, da fast alle neuen Spiele vier Kerne unterstützen. Zusätzlich zum Hyperthreading packen alle Sandy-Bridge-GPUs Extraleistung in Form des Turbomodus oben drauf. Dabei handelt es sich um eine Art Nachbrenner, der den Referenztakt bei Bedarf automatisch übertaktet - sofern ihr die Funktion im BIOS aktiviert habt.

Das System an sich funktioniert einwandfrei. Relativ oft übertakten sich die Kerne von selbst um bis zu 400 MHz. Ein Leistungsgewinn wird vor allem bei Zweikernern sichtbar, bei Vierkernern hält sich der messbare Erfolg hingegen in Grenzen. Kurz nach dem automatischen Übertakten überschreitet unsere 2600K-CPU übrigens für wenige Augenblicke die TDP, was in unseren Tests aber immer nur für wenige Sekunden anhielt.

Was ändert sich sonst?

An einigen Stellen setzte Intel den Vorschlaghammer für die Komplettsanierung an. Der eigentliche Kern unterscheidet sich dagegen kaum vom Core 2, erhielt aber mit "Ring Bus" eine neue Datenautobahn. Der L3-Cache, die Kerne und die integrierte Grafikeinheit kommunizieren im Endeffekt nun schneller als bei älteren Kollegen.

Abgesehen davon verstehen Sandy-Bridge-Prozessoren AVX-Befehle mit maximal 256 Bit Bandbreite, die SSE4 (mit bis zu 128 Bit) ablösen und bei Multimedia-Programmen bis zu 30 Prozent mehr messbare Leistung aus den Kernen pressen. Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings schon. AVX muss von der Software unterstützt werden, was beispielsweise Windows 7 erst mit dem Service Pack 1 machen wird. Dementsprechend existiert noch kaum eine Software mit passender AVX-Optimierung. Die Vorteile des neuen Befehlssatzes dürftet ihr also erst in den nächsten Monaten bemerken.

Sandy Bridge im Praxistest

Kleine Strukturen und schicke Technik sind ja schön und gut. Aber was holt Intels neue Generation aus Spielen heraus? Diese Frage lässt sich nur mit knallharten Spiele-Benchmarks beantworten, für die wir zusätzlich noch andere Topmodelle von Intel und AMD hinzuziehen. Der 3,4 GHz flotte Core i7 2600K tritt dabei gegen harte Konkurrenten wie dem fast gleich schnell getakteten sechskernigen Core i7 980X und dem vierkernigen Core i7 975 Extreme Edition an. AMDs Ehre verteidigen der Sechskerner Phenom II X6 1100T sowie der ebenfalls brandneue Vierkerner Phenom II X4 975 Black Edition.

Spiele-Benchmarks (800x600)

 

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