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Test - NHL 11 : Es wird heiß auf dem Eis

  • PS3
  • X360
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Eure Leistungen spielen ohnehin eine wichtige Rolle. Für eure Aktionen im Spiel erhaltet ihr Bewertungen des Coaches und Erfahrungspunkte, um euren Spieler in den Bereichen Offensive, Defensive und Athletik nach und nach zu verbessern. Erfüllt ihr eure Rolle nicht nach den Ansprüchen des Coaches, wandert ihr in den Reihen nach unten oder werdet schlimmstenfalls in die AHL versetzt und müsst euch wieder hocharbeiten. Der Rollenspielaspekt von diesem Modus hat auch in diesem Jahr wieder seinen Reiz, zumal das Erfahrungspunktesystem ein bisschen überarbeitet wurde - für gutes Spiel gibt es mehr Punkte als früher, so dass der Spieler etwas schneller aufsteigen kann von den Werten her. Mit dabei sind wieder die Booster-Packs für verschiedene Attribute, über deren Sinn oder Unsinn man sich auch in diesem Jahr wieder vortrefflich streiten darf.

Kartenspiel jetzt auch auf dem Eis

Neu im Aufgebot der Spielmodi ist der schon aus Madden und FIFA bekannte Ultimate-Team-Modus. Hier stellt ihr euch eine Mannschaft aus einem Stapel Spielerkarten zusammen und scheucht die Truppe online oder offline in Matches. In diesen Matches verdient ihr euch Pucks als Währung. Dafür könnt ihr neue Kartenpakete kaufen, die nicht nur Spieler enthalten, sondern auch Boosts oder Vertragsverlängerungen. Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit, Karten mit anderen Spielern zu tauschen und regen Handel zu treiben. Auf euer Team warten verschiedene Einzelspiele sowie Turniere und Playoffs, sowohl offline gegen die KI als auch online gegen menschliche Akteure. Für reichlich Motivation, ein echtes Starteam aufzubauen oder eure Mannschaft mittels Trainingskarten zu pushen, ist gesorgt. Insgesamt eine echte Bereicherung des Aufgebots, auch wenn die Mannschaftsaufstellung, in der nicht nur auf Spielerstärke, sondern zudem Chemie geachtet werden muss, zuweilen etwas unübersichtlich ist.

Alles fühlt sich anders an

Auf dem Eis zeigen sich sofort spürbare Detailveränderungen. Die Defense der KI beispielsweise wirkt verstärkt (zuweilen fast unrealistisch), stellt Pass- und Schusswege noch effektiver zu und scheut auch vor harten, aber sinnvollen Checks nicht zurück. Es ist gar nicht so einfach, vor den Slot zu kommen und Querpässe gehen ebenfalls nicht mehr so locker von der Hand. Hinzu kommt eine deutliche Veränderung des Passspiels. Die Stärke der Pässe hängt nämlich nun davon ab, wie lang ihr den Trigger gedrückt haltet. Ein kurzes Antippen ergibt einen langsamen Kurzpass, längeres Drücken einen schnelleren, aber dafür etwas weniger präzisen Pass. Gutes Timing bei den Pässen ist daher wichtiger denn je, das blitzschnelle Passspiel des Vorgängers ist in der Form nicht mehr existent. Generell ist das Spieltempo in den Standardeinstellungen langsamer als in den Vorgängern. Wie gehabt, gibt es unzählige Slider, mit den Profis ihre Spieleinstellungen bis ins Detail selbst zusammenstellen können.

Wer ausgiebig NHL 10 gezockt hat, braucht in der Tat einige Spiele Eingewöhnung, bis die ersten effektiven Angriffe zustande kommen. Die Änderungen sind insgesamt gut gelungen, lediglich das Spiel der eigenen Mannschaftskollegen könnte noch einen Tick Besserung vertragen. In der Offense spielen die Mitstreiter nicht immer ganz so mit, wie man es gern hätte und in der Defense wird der Weg zum Slot oft offengelassen. Insgesamt hat die KI aber einen guten Schritt nach vorn gemacht und fordert dem Spieler einiges ab. Gutes Pass- und Stellungsspiel ist wichtiger denn je, um Lücken in der Abwehr aufzureißen. Hinzu kommt, dass Poke Checks und Stick Lifts noch etwas entschärft wurden. Dafür gibt es wieder eine moderate Sprint-Funktion durch Drücken auf den linken Stick. Die ist aber weit weniger mächtig als die damaligen Sprints und kostet zudem massiv Ausdauer.

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