Test - NHL 11 : Es wird heiß auf dem Eis
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Endlich, das neue NHL rotiert in den Konsolen. Also gleich mal ein Match starten. Wenig später die erste Enttäuschung: wir haben gleich im ersten Spiel dick auf die Fresse bekommen. Die Neugier erwacht, woran liegt es? EA Sports hat wieder kräftig an den Details des Spieles geschraubt und ganz nebenher ein neues Physiksystem eingebaut. Wie sich das auswirkt und was noch so alles im Spiel passiert ist, verraten wir euch in den folgenden Absätzen.
Ein erster Blick in die Menüs verrät uns, dass es wie immer einiges zu tun gibt für den Fan des eisigen Sports. Es wimmelt nur so vor Spielmodi und wer das erste Mal einen NHL-Titel in den Pfötchen hält, der schluckt ganz ordentlich und muss sich zunächst einarbeiten. Die üblichen Standards sind vorhanden, wie schnelles Spiel, Saison, Turnier und Playoffs. Hier stehen euch jeweils Teams aus derweil insgesamt zehn Ligen zur Verfügung. Darunter befinden sich natürlich die NHL und AHL, aber auch die großen europäischen Ligen, sowie neue dabei die rund 60 Teams der CHL. Schade: die DEL befindet sich, wie leider bei jedem Teil der Reihe, noch auf dem Stand der vergangenen Saison. So sind die Kassel Huskies weiterhin dabei, der EHC München leider noch nicht.
Spieler oder Manager?
Die beiden großen Hauptteile im Offline-Bereich sind natürlich wieder vertreten, nämlich der Be-a-Pro- und der Be-a-GM-Modus. In letzterem übernehmt ihr die Rolle des Managers und Coaches eines NHL-Vereins und kümmert euch quasi um alle Belange von der Aufstellung über Transfers und Talentsuche bis hin zum eigentlichen Spiel. Wer will, darf sich beim Start um die komplette Preseason kümmern, von Prospect Games über Draft Picks, Trades und Verträge bis hin zur Verpflichtung von Free Agents und den ersten Vorbereitungsspielen. Insgesamt wurden die möglichen Optionen vor allem im Trade- und Vertragsbereich etwas erweitert und dem realen Liga-Alltag angepasst. Anfänger werden damit ziemlich überfordert, aber wer sich nicht damit beschäftigen will, kann den ganzen Krimskrams beim Start deaktivieren und direkt in die Saison einsteigen.
Im Be-A-Pro-Modus indes übernehmt ihr nur die Rolle eines einzelnen Spielers, der als junger Rookie startet und sein Glück in der NHL versuchen will. Dass hierzu noch eine umfangreiche Spielererstellung gehört, ist ziemlich selbstverständlich. Der Ablauf hat sich gegenüber dem Vorjahr ein wenig geändert. Seid ihr in NHL 10 noch als AHL-Spieler gestartet, absolviert ihr nun zunächst ein paar Spiele um den Memorial Cup in einer der kleineren nordamerikanischen Ligen, um euch einen guten Platz beim Draft zu erarbeiten. Statt dann in die AHL zu wandern, könnt ihr euch in ein paar Preseason-Matches bewähren und landet dann direkt im NHL-Team des Vereins, der euch ausgewählt hat. Das hängt allerdings stark von eurer Leistung in den Spielen ab - es gilt jeweils, eine bestimmte Anzahl an Erfahrungspunkte in den einzelnen Spielen zu sammeln.
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