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Test - Zack & Wiki: Der Schatz von Barbaros : Knuffiges Japano-Adventure mit Köpfchen

  • Wii
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Natürlich müsst ihr per Wiimote-Bewegung hin und wieder klassische Puzzle-Teile zusammensetzen oder verschieben, Schalter betätigen oder Buttons drücken. Insgesamt geht die Wii-Steuerung in Ordnung, allerdings fällt gerade in diesen Geschicklichkeitseinlagen auf, dass die Erkennung etwas ungenau ausgefallen ist und euch in der einen oder anderen hektischen Situation ein Leben kosten kann.

Um euch den Spaß an der Rätselei nicht zu verderben, verraten wir euch nur ein simples Rätsel als Beispiel: In einer Eishöhle versperrt eine dreischichtige Tür den Weg zum Schatz. Eine Maschine füllt auf Knopfdruck eine Schale mit Wasser und lässt diese erkalten, wodurch ein Eisstab entsteht. Daneben steht eine Schale, mit der ihr anhand der Türfarben und eures Geschicks eine Schlüsselform basteln könnt, aber es fehlt das Wasser. Also nehmt ihr den Eisstab und legt ihn ein. Daraufhin flugs nochmals solch einen Stab produziert und dann per Wiimote einen Lichtstrahl so feinfühlig mit dem als Lupe umfunktionierten Eisstab anvisiert, dass der Brennpunkt den Glasstab in der Schale schmilzt. Nun müsst ihr nur noch die Form erkalten lassen und schon kommt ihr mit dem Schlüssel zur Schatzkiste.

Ein Manga zum Spielen

Im grafischen Bereich gibt sich ’Zak & Wiki’ keine Blöße. Die Grafik ist nicht sonderlich effektvoll, glänzt aber mit einer liebevollen Aufmachung im Cartoon/Manga-Stil, witzigen Animationen und einer sauberen sowie farbenprächtigen Inszenierung. Die Optik ist zwar sehr kindlich und auch der überdrehte Manga-Humor mag nicht immer so recht zünden, das hat auf den Spielspaß aber keinen Einfluss. Insgesamt versprüht das Adventure viel Charme, was nicht zuletzt an den liebenswerten Figuren liegt – selbst die Feinde kann man in sein Herz schließen. Die Grafik des Adventures kommt übrigens besonders gut zur Geltung, wenn ihr eine progressive Bildausgabe wählt.

Weniger gefallen kann hingegen der Sound. Die Musikuntermalung erinnert zwar zuweilen passend an Abenteuerfilme, wirkt insgesamt aber zu uninspiriert. Richtig nervig sind allerdings die Soundeffekte, vor allem die als Sprachsamples verwendeten Geräusche sind furchtbar. Die deutschen Bildschirmtexte sind gelungen, die Übersetzung kommt aber gerade bei den Gags nicht ganz an das sonst von Nintendo gewohnte hohe Niveau heran.

Fazit

von David Stöckli
Den Jungpiraten Zack muss man einfach in sein Herz schließen. Die Adventure-Knobelei fühlt sich angenehm frisch an und spielt sich dank Level-Häppchen richtig flott. Okay, weder die arg simple Story noch die teils zu ungenaue Wiimote-Bewegungserkennung sind Glanzlichter, aber darüber kann man locker hinwegsehen. Ebenfalls erfreulich, dass ’Zack & Wiki’ so angelegt ist, dass sowohl Knobelexperten als auch Neulinge ihren Spaß an dem umgangreichen Piratenabenteuer haben.

Überblick

Pro

  • sympathische Inszenierung
  • clevere Rätsel
  • teils verschiedene Lösungswege
  • ordentlicher Umfang

Contra

  • nervige Soundeffekte
  • schwache Story
  • ungenaue Bewegungserkennung
  • viel Trial & Error

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