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Special - Xbox One S / Project Scorpio : Schöne neue Konsolenwelt?

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Die Ankündigung einer schlanken Version der Xbox One war nicht die große Überraschung der Microsoft-Pressekonferenz auf der E3 2016 in Los Angeles. Eher schon die sehr frühe Ankündigung einer neuen Konsole mit dem vorläufigen Namen Project Scorpio, die bereits Ende 2017 erscheinen und mit sechs Teraflops Leistung sowie Optimierung auf 4K und VR für Furore sorgen soll. Wir fassen die Informationen zusammen und wagen einen kleinen Ausblick auf die schöne neue Konsolenwelt.

Schlankheitskur für die One

Fangen wir bei der Überarbeitung der Xbox One an, die im August unter dem Namen Xbox One S auf den Markt kommen soll. Grundsätzlich ist es eine Optimierung der aktuellen Konsole mit einigen Features, die wir uns schon zum Launch der Xbox One gewünscht hätten. Das wuchtige Gehäuse verschwindet, die neue Konsole kommt in schickem Weiß daher und nimmt satte 40 Prozent weniger Platz weg, trotz integrierten Netzteils. Zudem kann die Konsole nun endlich sowohl vertikal als auch horizontal genutzt werden und USB-Ports nebst Pairing-Button werden sinnvoller angebracht.

Von der Spieleleistung her gibt es freilich keine Unterschiede, auch wenn nun 4K-Videos und HDR unterstützt werden. Update: Einer Äußerung von Rod Fergusson von The Coalition (Gears of War 4) gegenüber Polygon zufolge soll die Xbox One S doch etwas leistungsstärker sein als die "alte" Xbox One. Sowohl GPU als auch CPU verfügen angeblich über mehr Leistung. Das würde die Konsole natürlich um einiges interessanter machen, speziell auch im Hinblick auf Scorpio als High-End- und One S als "Budget"-Variante. Gravierend dürfte der Unterschied aber wohl kaum sein, sonst hätte Microsoft damit sicherlich auf der PK auf den Busch geklopft.

Natürlich kann ein leichter Performance-Gewinn damit zusammenhängen, dass durch die "Schrumpfung" und die Integration des Netzteils ins Gehäuse nebst Wegfall überflüssiger Peripherie (Kinect) einiges an Hardware-Tweaks hinsichtlich Effizienz, Kühlung und anderen Dingen erforderlich geworden sind, die sich positiv auf die Leistung auswirken. Mehr wissen wir, wenn genauere Spezifikationen des Innenlebens veröffentlicht werden.

Der Kinect-Port ist entfallen. Wer die ungeliebte Bewegungssteuerung aus welchen Gründen auch immer nutzen will, kann sie über einen separat erhältlichen USB-Adapter anschließen. Die drei Varianten der Konsole unterscheiden sich ansonsten nur bei der Festplattengröße und beim Preis: 500 GB für 299,- US-Dollar, 1 TB für 349,- US-Dollar und 2 TB für 399,- US-Dollar.

Übrigens inklusive des neuen Wireless-Controllers. Selbiger kommt mit verstärktem Wireless-Signal mit bis zu zweifacher Reichweite, Bluetooth-Support unter Windows 10 und überarbeiteten Analog-Sticks zum Preis von 59,99 Euro.

Offen bleibt die Frage, wer die schlanke Konsole braucht. Leistungstechnisch gibt es im Grunde keinen Unterschied und gerade mit der Ankündigung einer neuen, deutlich leistungsfähigeren Konsole fürs kommende Jahr dürften nicht wenige einen möglichen Kauf bis zu deren Release aufschieben. Man darf also gespannt sein, wie sich die schlanke Xbox One im Markt behauptet. Sollte hingegen die Meldung stimmen, dass die One S über mehr Leistung verfügt als die One, könnte das doch noch zu einem Argument für die Slim-Version werden.

Scorpio: Die stärkste Konsole der Welt?

So viel zur Vergangenheitsbewältigung, kommen wir zur neuen Konsole mit dem Arbeitstitel Project Scorpio. Das neue Mitglied der Xbox-Familie soll im Herbst/Winter 2017 erscheinen und wurde von Microsoft ungewöhnlich früh angekündigt. Nicht zuletzt wohl, um Sony ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Japaner kündigten zwar kurz vor der E3 an, dass es eine PS4 Neo (oder wie auch immer das Teil heißen soll) geben wird, aber nähere Spezifikationen blieben aus.

An Leistung wird es der Scorpio offenbar nicht mangeln. Satte 6 Teraflops sind eine Ansage. Die Xbox One verfügt lediglich über 1,2 Teraflops, somit hat die Scorpio eine fünffach höhere Grafikleistung. Ähnliches gilt für die Speicherbandbreite: Von 102 GB/s bei der Xbox One geht es hinauf zu 320 GB/s. Die Ankündigung, Spiele in 4K und VR in High-End-Qualität zu ermöglichen, dürfte also nicht geschwindelt sein.

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