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Special - World of WarCraft : Azeroth hat mich wieder

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Ich gestehe, ich habe eine Leidenschaft für MMORPGs. Meist nicht für lange, aber mich reizen diese offenen Welten mit ihren vielen Möglichkeiten. Ich liebe es, zu questen, die Welt zu erkunden oder manchmal einfach auch nur Unsinn anzustellen. Ultima Online, Dark Age of Camelot, EverQuest, Guild Wars, Eve Online, TESO – sie alle hatten mich zumindest eine Zeit lang in ihren Klauen. Doch nur World of WarCraft konnte mich immer wieder ins Boot zurückholen. In schnelllebigen Videospielzeiten entpuppt sich Blizzard als persönliche Konstante.

So ziemlich jeder, der sich etwas intensiver mit World of WarCraft beschäftigt hat, dürfte auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Freude und Ärger, lange Nächte, vielleicht in einzelnen Fällen sogar massive Auswirkungen auf das reale Leben. Das geht mir nicht anders. Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, als ich wie ein Besessener jeden Millimeter der Beta, also nicht einmal des finalen Spiels, mit anderen Erkundungsgierigen durchforstet habe. Woraus sich zum eigentlichen Start des Spieles eine feine Gilde bildete, zu der ich allerdings über die Jahre den Kontakt verloren habe.

Zum Release wurde das natürlich wiederholt. Mit Zweitcharakteren, weil man alle Aspekte kennenlernen wollte. Und natürlich sowohl auf Horden- als auch Allianz-Seite. Alles, wirklich alles haben wir damals ausprobiert. Dann kam die Phase der Raids und mit Burning Crusade das großartige erste Add-on. Trotz langer Nächte hatte ich immer noch nicht genug, der Beitritt zu einer Raid-Gilde war folgerichtig. Doch dann begann eine Spirale, die mich letztendlich dazu bewogen hat, eine lange Pause einzulegen. WoW artete nämlich in Arbeit aus. Morgens vor der Arbeit noch schnell das Buff-Food für den Abend farmen. Nach der Arbeit schnell einen Happen einwerfen, um ja pünktlich zum Raid-Beginn anwesend zu sein.

Ich fragte mich irgendwann ziemlich spontan, ob ich eigentlich einen an der Klatsche habe. Noch während des Einloggens drückte ich eines Tages ALT + F4, ging in meinen Account und kündigte meine Mitgliedschaft. Wrath of the Lich King musste ich mir dann berufsbedingt anschauen, aber nach zwei Leveln meines Charakters war Schluss. WoW war für mich zumindest temporär gestorben. Sicher, an Cataclysm kam ich dennoch nicht vorbei. Ich wollte einfach wissen, was aus der Welt, in der ich etliche Monate verbracht hatte, geworden war. Auch Mists of Pandaria habe ich tatsächlich gezockt. Allerdings nicht mehr 24/7, sondern einmal die Questreihe durch plus die normalen Instanzen und das war es dann nach vier oder fünf Wochen.

Nun bin ich zurückgekehrt. Meine Lust darauf, die Add-ons zumindest einmal durchzuzocken, bleibt weiter bestehen. Warlords of Draenor klang ohnehin zu verlockend und die ersten Eindrücke in der Betaphase waren durchaus positiv. Ein paar Tage nach Release habe ich dann tatsächlich meinen alten Account wiederbelebt. Und ich durfte feststellen, dass ich kaum ein Spiel kenne, das in zehn Jahren so gut gealtert ist. Blizzard hat über die Jahre viel getan, um das Spiel aktuell zu halten.

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