Test - Two Worlds II : Überraschung: Das Spiel rockt!
- PC
- X360
Schwingt die Klingen
Natürlich gibt es massig Kämpfe, zu irgendetwas müssen die ganzen Fähigkeiten ja gut sein. Bei den Gegnern ist durchaus Einfallsreichtum angesagt. Erfreulicherweise hat man auf eine Levelskalierung verzichtet, dafür die Gegner hier und da etwas knackiger gestaltet. Kommt man irgendwo nicht voran, erledigt man einfach ein paar Nebenquests mehr und schon klappt's mit dem Nachbarn, äh, Monster.
Die Gegner agieren recht unterschiedlich. Schnelle Raubtiere machen flinke Attacken, um dann wieder auf Distanz zu gehen. Paviane werfen mit Steinen auf euch. Und natürlich gibt es Magier, Fernkämpfer oder Nahkämpfer mit Resistenzen gegen bestimmte Schadensarten sowie einige biestige Bossgegner. Leider sind auch eine Menge KI-Fehler vorhanden: Sehr oft trefft ihr auf Gegner, deren Wegfindung sie schmachvoll verlassen hat und die eifrig gegen Wände rennen.
Das Kampfsystem an sich ist sehr actionreich und kommt mit wenigen Skills aus, bietet aber durchaus taktischen Anspruch. Als Magier oder Fernkämpfer will man sich natürlich Nahkämpfer von der Pelle halten. Als Nahkämpfer spielen Parieren und Kontern eine nicht unbeträchtliche Rolle. Oder ihr versucht, so viele Gegner wie möglich durch Schleichattacken zu erledigen. Das Kampfsystem ist oberflächlich simpel, aber gut zu bedienen, bietet Abwechslung und ist zudem von den Animationen her sehr schick in Szene gesetzt. Wie soll man es ausdrücken: Die Kämpfe fühlen sich einfach echt an, wenn man einen Gegner mit einem Tritt zu Boden schickt und aufspießt oder seinen Zweihänder mit einem gewaltigen Rundumschlag schwingt, um die Feinde auf Abstand zu bringen.
Mit den verschiedenen Magieklassen, Waffenklassen und den Möglichkeiten bei der Erstellung von Sprüchen oder der Ausrüstung ist es fast unmöglich, alle Varianten beim ersten Durchspielen auszuprobieren. Das, gepaart mit den Entscheidungsmöglichkeiten bei vielen Quests, garantiert gute Wiederspielbarkeit.
Mehrspielerspaß mit Ideen
Doch nicht nur für den Einzelspielermodus hat sich Reality Pump etwas einfallen lassen, auch der Mehrspielermodus ist ziemlich originell. Als Basis dienen Städte, in denen sich bis zu 50 Spieler herumtreiben können. Dort dürft ihr mit einem eigens für den Mehrspielermodus erstellen Charakter nicht nur kräftig einkaufen, sondern auch eine Reihe von Spielmodi starten, in denen ihr Erfahrung, Punkte fürs Ranking und Gegenstände sammelt.
Im Adventure-Modus stürzt ihr euch mit euren Mitstreitern kooperativ in eine aus sieben Kapiteln bestehende Kampagne. Im Village-Modus geht es darum, eine Siedlung aufzubauen, sie zum Florieren zu bringen und zu beschützen. Im Kristalljagdmodus treten zwei Teams gegeneinander an und müssen blaue Kristalle sammeln. Weiterhin dabei sind Duellarenen für den Kampf Mann gegen Mann sowie ein Team-Deathmatch-Modus. All diese Modi funktionieren flüssig und erfreulich gut. Sowohl Verbindung als auch Performance ließen beim Test nichts zu wünschen übrig.
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