Test - Rogue Galaxy : Eine Rollenspiel-Perle für die PS2

Zu Beginn ist ‘Rogue Galaxy‘ sehr linear. Ihr steuert mit eurer Crew unterschiedliche Planeten an, erfüllt dort ein paar Aufträge und reist dann weiter. Erst im weiteren Spielverlauf dürft ihr selbst bestimmen, wohin ihr als Nächstes reisen möchtet. Dies erlaubt es zum Beispiel, Insekten zu fangen und in einer separaten Box zu pflegen. Ähnlich einem Tamagotchi haben diese natürlich Hunger, müssen aber auch im Kampf trainiert werden. Hierfür lasst ihr einfach zwei Insekten gegeneinander antreten. Wer zudem von derselben Art Insekt beide Geschlechter fängt, kann Nachwuchs züchten. Doch wozu das Ganze? Die Antwort ist recht simpel: In der Welt von ‘Rogue Galaxy‘ ist es ein angesagter Sport, Insekten in einem schachbrettähnlichen Spiel gegeneinander antreten zu lassen. Je stärker die Truppe, desto einfacher ist es, tolle und wertvolle Preise zu gewinnen. Allein schon für dieses Minispiel können Stunden draufgehen, zumal die Insekten erst einmal auf den zahlreichen Planeten gefangen werden müssen.

Besagte Planeten sind es auch, die schön gestaltet wurden und in einem jeweils eigenen Stil daherkommen. Gleich der zweite Planet, den ihr ungewollt auf eurer Reise ansteuert, ist ein Dschungelplanet. Dort findet ihr keinen technischen Fortschritt, sondern lediglich die freie Natur mit ihrer schönen Flora und Fauna. Um sich nicht zu verlaufen, kann Jaster jederzeit auf seine Karte schauen. Dort sind wichtige Orte sowie die Speicherpunkte markiert. An diesen speichert ihr nicht nur, sondern heilt auch die gesamte Truppe und teleportiert euch von Speicherpunkt zu Speicherpunkt. Dies ist vor allem dann nützlich, wenn ihr kurz in einem anderen Areal etwas untersuchen müsst oder zurück zum Händler reisen wollt, um wieder neue Heiltränke zu kaufen. Nett: Jedes Mal, wenn ihr euren Spielstand ladet, erhaltet ihr eine kurze Zusammenfassung der letzten Geschehnisse.

Wie bei einem Rollenspiel üblich erhalten Jaster und seine Truppe nach jedem erfolgreichen Kampf Erfahrungspunkte. Sind davon genügend gesammelt, steigt der jeweilige Charakter im Level auf. Ein höherer Level bedeutet zum einen, dass man stärker wird und mehr Lebensenergie besitzt, zum anderen aber auch die Möglichkeit, neue Waffen zu benutzen. Besagte Waffen lassen sich überdies im Kampf aufleveln. Je häufiger ihr eine Waffe verwendet, umso schneller füllt sich ihr Balken auf. Ist dieser voll, hat die Waffe ihren maximalen Level erreicht und lässt sich fortan mit anderen Waffen kombinieren. Hierfür gebt ihr einem sprechenden Frosch zwei Gegenstände und dieser mixt diese in seinem Maul zu einer neuen Waffe zusammen. Um die Sache zu vereinfachen, zeigt das Spiel an, welche Waffen sich kombinieren lassen.