Test - Omen by HP Desktop : Neuer Gaming-PC im Carbon-Look
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Unterstützt werden die beiden Luftwedler durch zwei Gehäuselüfter. Einer befindet sich an der Front auf Höhe der Festplattenslots und des Netzteils, der andere bläst auf Augenhöhe der CPU heiße Luft nach draußen. Schön, dass der Omen auch unter Volllast angenehm leise bleibt. Das 80+-Bronze-Netzteil von Lite-on ist mit 500 Watt für diese Konfiguration recht großzügig dimensioniert, sodass weitere Ausbauten mit zusätzlichen Komponenten oder einer stärkeren Grafikkarte kein Problem sind.
Als CPU schuftet, wie erwähnt, ein AMD Ryzen R5 1400, der für die meisten Spiele vollkommen ausreichende Leistung bringt. Wer sich viel mit Videoschnitt, Streaming oder anderen CPU-lastigen Anwendungen beschäftigt, sollte allerdings zu einem kräftigeren Prozessor greifen. Unterstützt wird die CPU von 8 GB DDR4-2400-Speicher von Hyundai. Beim Mainboard handelt es sich offenbar um eine HP-Eigenkreation oder ein OEM-Board, das seinen Zweck erfüllt, aber keinen großen Luxus bietet.
Als Laufwerke sind eine erfreulich flinke 240 GB große PCIe-NVMe-SSD von Samsung sowie eine 1 TB große HDD von Seagate verbaut. Das entspricht als Basiskonfiguration dem üblichen Durchschnitt von Gaming-Rechnern der Einsteigerklasse, wobei die PCIe-SSD schon erfreulich ist. Im Großen und Ganzen setzt HP auf eine insgesamt ordentliche Qualität der Komponenten, da haben wir schon deutlich Schlimmeres gesehen.
Der Engpass ist die Grafikkarte. Die GTX 1050 mit 2 GB ist derzeit eine der schwächsten Grafikkarten der aktuellen Generation und sicherlich nicht die beste Option. Bei dem Preis wäre die nur geringfügig teurere GTX 1050 Ti mit 4 GB für ein Einstiegsmodell deutlich sinnvoller gewesen. Die GTX 1050 schafft es erwartungsgemäß nur mit Mühe und Abstrichen bei den Grafikeinstellungen, bei aktuellen Titeln unter Full HD 30 fps oder mehr auf den Bildschirm zu bringen. Zudem limitieren die lediglich 2 GB VRAM die Grafikeinstellungen ohnehin schon recht kräftig.
Die Karte ist bestenfalls für Spieler interessant, die hauptsächlich in älteren Spielen oder E-Sport-Titeln wie League of Legends, CS:GO oder Ähnlichem unterwegs sind. Auch hier gilt natürlich: Wer mehr Leistung will, kann bei HP auf andere Konfigurationen zurückgreifen, die dann aber mehr Geld vom Konto pflücken.
Zubehör gibt es übrigens auch noch. Der Omen by HP Desktop wird mit vorinstalliertem Windows 10 64 Home ausgeliefert sowie mit einigen Tools, bei denen HP es aber nicht übertrieben hat. Auch eine einfache Maus und eine simple Membrantastatur sind mit an Bord. Beides sorgt nicht für Begeisterungsstürme, erfüllt aber seinen Zweck und ist bei dem Preis eine willkommen Zugabe.
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