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Test - Nvidia Geforce GTX 550 Ti : Geforce mit Fehlstart?

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Selbst der Sechs-Pin-Stromstecker hängt modellabhängig an völlig unterschiedlichen Enden. Ein Vergleich der Temperaturen und der Lautstärke wird daher richtig schwer, eben weil die Individualität besonders ausgeprägt ausfällt. Bei den Monitoranschlüssen herrscht ebenfalls Uneinigkeit. Zotac meißelt zwei Dual-Link-DVI-Ausgänge sowie je einen HDMI- und einen Displayport-Anschluss ins Dual-Slot-Blech, Asus setzt hingegen auf einen Dual-Link-DVI-, einen HDMI- und einen D-SUB-Port. Potenzielle Käufer sollten deshalb umso genauer auf die Ausstattung schauen.

Naschkatze beim Gesundheits-Check

Auch in Sachen Stromhunger dürften sich die Versionen unterscheiden, wobei der Appetit nur geringfügig vom Referenzmodell abweichen sollte. Weil aber Chancengleichheit herrschen soll und die Geforce GTX 550 Ti mit ihren nicht übertakteten Schwestern in unserem Vergleichstests antritt, nehmen wir uns die Asus GTX 550 Ti DirectCU TOP zur Hand und takten sie auf Nvidias Referenzvorgaben herunter.

Im Desktop-Betrieb, also unter Windows im 2-D-Modus, schlürft unser gesamter Test-PC 169 Watt aus der Steckdose, 5 Watt mehr als mit der GTS 450 und sogar etwas mehr als mit der leistungsstärkeren Geforce GTX 560 Ti. Mit der direkten Konkurrentin Radeon HD 5770 saugt er 5 Watt mehr aus dem Netzteil. Unterm Strich überzeugt der Stromsparmodus also, auch wenn die GTX 560 Ti sparsamer bleibt.

Schlechter schneidet die GTX 550 Ti beim Zocken ab. Unter Volllast braucht unser Test-PC mit dem Referenztakt 305 Watt. Das wäre noch vertretbar. Die übertaktete Asus-Karte benötigt hingegen 321 Watt und damit fast genauso viel wie die stärkere Geforce GTX 460. Eine Radeon HD 5770 bleibt mit satten 35 Watt weniger Aufnahme (19 Watt, wenn die 550 Ti im Referenztakt arbeitet) weit hinter der GTX 550 Ti zurück, weshalb das Leistung-pro-Watt-Verhältnis ganz klar negativ ausfällt.

Tabelle: Stromhunger und Temperatur

 

Temperatur und Lautstärke

Im Desktop-Modus behält die Asus-Version einen kühlen Kopf. Mit ihren 31 °C hält sie mit den kühlsten Kandidaten auf dem gesamten Grafikkartenfeld mit, nur leicht über der kühlsten Karte GTX 560 Ti. 73 °C fließen ihr dann unter Volllast aus den Poren der besonder gut gekühlten Asus-Variante, was sie vor allem ihrem großen Kühlkörper und den Heatpipes zu verdanken haben dürfte. Einige andere Karten werden hingegen etwas wärmer, aber immer noch im absolut grünen Bereich.

Umso unverständlicher verhält sich die Lautstärke. Unsere Asus Geforce GTX 550 Ti DirectCU TOP rotiert im Windows-Betrieb fast genauso laut wie unter Volllast, obwohl die geringen Temperaturen eine weitaus differenzierte Lüftergeschwindigkeit zulassen würden. Mit ihren 47 dB ist sie somit unter Windows klar hörbar, wohl aber nicht störend laut. Nur 1 dB legt die Karte unter Volllast zu. Damit platziert sie sich nur im Mittelfeld - wenn auch unter Volllast durchaus ruhig -, ein gutes Stück von der stärkeren GTX 460 und der Vorgängerin GTS 450 entfernt, dennoch im Schnitt etwas besser als die Radeon HD 5770.

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