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Special - Nvidia Geforce GT 640 : Zocken für unter 100 Euro

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Für unsere Tests greifen wir auf die Zotac GeForce GT 640 mit den Referenztaktraten und 2 GB DDR3-Videospeicher zurück sowie auf MSIs übertaktete N640GT-MD2GD3/OC mit 941 statt 900 MHz GPU-Takt und ebenfalls 2 GB DDR3-RAM. Bis auf einen DVI-zu-D-SUB-Adapter für die Zotac-Karte hat es kein weiteres Zubehör in die beiden Kartons geschafft.

Platinen- und Kühler-Design der MSI-Version

Was frisst der Zwerg?

Die Vorgängergeneration Fermi stand für heiße Grafikkarten mit einem ungebremsten Fresswahn. Kepler basiert zwar auf diesen Krümelmonstern, allerdings konnte Nvidia die Effizienz aller bisherigen GTX-6xx-Karten deutlich verbessern. Gilt das auch für die GT 640? Ja. Im Vergleich zum direkten Vorgänger GT 440 leistet die GT 640 eine wesentlich höhere Performance bei einer nahezu gleichen Leistungsaufnahme. Im Windows-Desktop-Betrieb nimmt unser gesamter Test-PC mit der Bilderfabrik GT 440 55 Watt auf, Zotacs GT 640 und MSIs N640GT-MD2GD3/OC dagegen exakt mit 56 Watt nur wenig mehr. Die minimal flottere Radeon HD 6670 als direkte Konkurrentin gönnt sich ein paar Watt mehr und schafft letztendlich nicht ganz das gleich gute Leistung-pro-Watt-Verhältnis. Unter Volllast zeigt sich Zotacs GT 640 fast so sparsam wie die GT 440, während die übertaktete MSI-Karte 6 Watt mehr aus dem Netzteil zieht. Die Radeon HD 6670 weist dagegen wieder eine etwas schlechtere Energiebilanz auf.

Tabelle: Stromhunger (gesamtes System) und Temperatur (GPU)
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Temperatur und Lautstärke

Zur Stärke der GT 640 zählt eindeutig die geringe Temperatur unter Volllast. Zwar wird sie unter Windows und beim Spielen leicht wärmer als die GT 440, erreicht aber trotzdem ein gutes Ergebnis. 35 °C unter Windows und 66 °C beim Spielen strömen aus der Zotac-Version heraus, während sich das etwas bessere (aber mehr Platz einnehmende) MSI-Kühlkonzept 33 °C beziehungsweise 62 °C sichert. AMDs HD 6670 ist durchweg wärmer, aber weiterhin voll im grünen Bereich.

Meistens arbeiten Lowend-Karten relativ laut. Die von uns getesteten GT 640 machen in dieser Hinsicht keine Ausnahme, unterscheiden sich aber hörbar. Einen Vorteil spielt MSIs Dual-Lüfter-Design aus. Im Windows-Betrieb säuseln die Zotac GT 640 und Radeon HD 6670 mit 37 beziehungsweise 38 dB auf einem fast gleichen Niveau, während MSIs N640GT-MD2GD3/OC 35,5 dB versprüht. Zwar bleiben alle Karten weit unter den hohen 44 dB einer GT 440, trotzdem sind sie auch bei geschlossenem Gehäuse durchaus zu hören, wenn auch nicht besonders störend. Beim Zocken bleibt die GT 440 unverändert, dagegen steigt die Zotac GT 640 auf klar hörbare 45 dB an. Die MSI-Version rotiert mit 42,5 dB auf dem Niveau einer HD 6670. Wollt ihr eine leise Grafikkarte für unter 100 Euro, macht die GTS 450 mit jeweils 32 dB unter Windows und beim Spielen die besten Hausaufgaben.

Weil aber beide GT 640 gute Temperaturwerte vorweisen, könnt ihr bedenkenlos die Lüftergeschwindigkeit manuell anpassen. MSIs kostenloses und universell einsetzbares Tool Afterburner eignet sich beispielsweise dafür.

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