Test - MotoGP 2 : MotoGP 2
- PS2
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Einmal im Rennen, startet ihr in einem Fahrerfeld von 21 Startern als Letzter. Das Fahrerfeld von hinten aufzurollen ist keineswegs leicht. Sind die ersten zehn Fahrer noch schnell überholt, stellen die nächsten zehn schon eine wesentlich größere Herausforderung dar. Um den Führenden einzuholen, bedarf es schon einiger Fahrkünste. Mit etwas Übung dürfte jedoch auch dieses Kunststück irgendwann gelingen.
Der Modus 'Herausforderung' ähnelt einem Spielmodus, den PS2-Jünger vielleicht schon aus 'Gran Turismo 3: A-spec' kennen: Hier muss der Spieler in einer bestimmten Zeit durch einen vorher festgelegten Abschnitt einer Strecke brausen, um so zahlreiche Extras freizuspielen. Bevor man sich jedoch in diesem Modus versucht, sollte man einige Runden im 'Arcade'-Modus gedreht haben. Bei den verschiedenen Herausforderungen darf dem Spieler kein Fahrfehler unterlaufen, denn es kommt streckenweise auf eine tausendstel Sekunde an. Kommt der Fahrer einmal von der Strecke ab, ist es mit der Herausforderung sofort vorbei und man muss neu starten.
Der dritte von mir erwähnte Spielmodus ähnelt dem 'Arcade'-Modus. Einziger Unterschied ist beim 'Zeitrennen' jedoch, dass ihr gegen einen so genannten 'Ghost Rider' antretet. Diesen wählt ihr zuvor im Menüsystem aus. Es gilt nun, die von ihm vorgegebene Bestzeit auf einer der Strecken zu unterbieten!
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'Saison' ist der vierte und letzte Einzelspieler-Modus. Hierbei tretet ihr mit einem ganzen Rennstall zur kompletten MotoGP-Saison an. Das bedeutet, die Kurse sind vorher festgelegt, euch steht die komplette Saison über lediglich ein Motorrad zur Verfügung und ihr müsst Punkte für den Saisonsieg sammeln. Ist der Sieg auf den ersten Strecken noch relativ einfach, werden die Kurse im späteren Spielverlauf immer kurviger, was häufiges Bremsen und Beschleunigen nach sich zieht.
Als wären vier Einzelspieler-Modi nicht genug, spendiert uns die Mannschaft von Namco auch gleich noch einen superben Zweispieler-Modus. Hier dürft ihr auf dem horizontal geteilten Bildschirm gegen einen eurer Freunde antreten. Leider bleibt es bei diesen menschlichen Duellen einer gegen einen, denn Computergegner können leider nicht zugeschaltet werden. Die virtuelle Hetzjagd auf den Vordermann ist jedoch auch mit zwei Kontrahenten absolut spaßig.
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Keine technische Revolution
Zwar definiert 'MotoGP2' das Rennspiel-Genre nicht neu, die Optik ist aber trotzdem äußerst ansprechend. Die Qualität eines 'Gran Turismo 3' wird bei weitem nicht erreicht, bedenkt man aber, dass Namco an 'MotoGP2' nur knapp ein Jahr gearbeitet hat, kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen. Schicke Lensflares, überaus detaillierte Motorräder und Fahrer und die verschiedenen Wettereffekte lassen praktisch keine Wünsche übrig. Lediglich die etwas pixeligen Randgrafiken sowie die zweidimensionalen Zuschauer wirken etwas lieblos dahingeklatscht. Zwar bleiben Slowdowns im Einzel- wie auch im Mehrspieler-Modus aus, das leidige Kantenflimmern bleibt uns jedoch auch beim zweiten 'MotoGP'-Sprössling nicht erspart.
Soundtechnisch ist das Motorrad-Game durch und durch solide. Authentische Motorengeräusche und ein fetziger Soundtrack sorgen dafür, dass man während der Fahrten das Benzin fast schon riechen kann!
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