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Test - MotoGP 2 : MotoGP 2

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Dass Namco nicht nur Beat'em Ups und Action-Adventures produzieren kann, bewies die Firma bereits kurz nach dem PlayStation 2-Launch mit dem Motorrad-Rennspiel 'MotoGP'. Nun erwartet die PS2-Fangemeinde den zweiten Teil des schicken Rennspiels, dessen Vorgänger damals durch Grafik und Gameplay überzeugen konnte. Auch bei 'MotoGP2' sollen solide Optik und realistisches Gameplay Rennspiel-Fans vor die heimische Konsole fesseln. Ob die Rechnung der Japaner aufgeht, erfahrt ihr in diesem Review.

MotoGP 2
Gleich geht's los!

Wie auch bei anderen Genre-Kollegen wie zum Beispiel Polyphony Digitals Blockbuster 'Gran Turismo 3: A-spec' wird der Spieler bei 'MotoGP2' mittels eines vorgerenderten Intros begrüßt. Die Aufmachung dieses wirklich schicken Videos erinnert an den grossen Rennspiel-Hit aus dem Jahre 2001: Schnelle Schnitte, fetziger Soundtrack und heiße Motorräder spielen die Schlüsselrolle in der Intro-Sequenz. Nach dieser raschen Einführung in die Materie kann es auch gleich losgehen. Wollt ihr einen kleinen Vorgeschmack darauf, was euch im Spiel alles noch so erwartet, solltet ihr das Joypad während des Aufenthalts im Menüsystem eine Minute ruhen lassen, denn dann bekommt ihr ein paar Spieldemos zu sehen, die nicht nur beweisen, dass es beim zweiten Teil des Motorrad-Rennspiels auf Schnelligkeit und das richtige Feingefühl ankommt, sondern auch, dass das Spiel verdammt gut aussieht.

Es darf getüftelt werden!
Nach dem Erstellen eines neuen Spielerprofils könnt ihr praktisch sofort loslegen. Zur Auswahl stehen dabei vier verschiedene Spielmodi. PS-süchtige PlayStation 2-Inhaber dürfen zwischen den Modi 'Arcade', 'Herausforderung', 'Zeitrennen' und 'Saison' wählen. Der Klassiker unter den Rennspiel-Modi ist wohl der 'Arcade'-Modus. Bei diesem dürft ihr, einen von zwölf Feuerstühlen unter dem Hintern, über die Pisten brausen. Bevor es jedoch richtig losgehen kann, wollen zahlreiche Einstellungen gemacht werden. Der 'MotoGP2'-Besitzer darf in der neusten Variante des Namco-Renners zum Beispiel die Witterungsverhältnisse bestimmen, wobei zwischen zwei verschiedenen Wetterbedingungen gewählt werden kann. Dabei bleibt es ganz euch überlassen, ob ihr lieber bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel oder bei starkem Regen und grauem Himmel die Strecken unsicher machen möchtet. Bei der Wahl des Wetters ist jedoch äußerste Vorsicht geboten, wirkt sich dieses doch merklich auf das Fahrverhalten eures 'Arbeitsinstruments' aus. Erprobte 'MotoGP'-Veteranen können durchaus schon zu Beginn die Regenkurse befahren, Anfänger sollten sich jedoch vorerst mit den Sonnenscheinkursen begnügen. Besonders die kurvenreichen Kurse werden bei Regen zu einer echten Herausforderung. Hier kommen sicher auch hartgesottene Motorrad-Junkies ins Schwitzen!

MotoGP 2
Die Motorräder sehen unglaublich gut aus.

Nachdem ihr euch also für ein bestimmtes Wetter entschieden habt, könnt ihr festlegen, ob ihr zwei oder fünf Runden fahren wollt. Bleibt noch die Wahl der Strecke: Zehn verschiedene Pisten stehen euch im Spiel zu Verfügung. Von Le Mans bis zum Sachsenring ist alles dabei. Ihr könnt also über originalgetreue Rennstrecken der MotoGP 500er-Klasse brausen, die sich unter anderem in Spanien, Japan, Frankreich, Großbritannien, Italien und Deutschland befinden. Ausdauersportler können sich auf dem knapp sechs Kilometer langen Assen-Kurs so richtig austoben. Der Sachsenring eignet sich mit einer Länge von nur 3,7 km eher für das Rennen für zwischendurch. Die Wahl des Motorrads dürfte vielen schwer fallen. Zur Auswahl stehen ausschließlich PS-Boliden der 500er-Klasse. Von Suzuki über Honda bis zu Yamaha ist dort alles vertreten, was in der Motorsport-Szene Rang und Namen hat. Die Zweiräder unterscheiden sich jedoch nicht nur äußerlich sehr stark, sondern weichen auch in Sachen Beschleunigung, Maximalgeschwindigkeit und Bremskraft stark voneinander ab. Habt ihr euch erstmal für eines der schicken Gefährte entschieden, so dürft ihr noch zusätzlich etwas Feintuning vornehmen. Es darf an der Schaltung, den Bremsen und sogar den Reifen herumgeschraubt werden. So kann der Hobby-Rennfahrer zum Beispiel wählen, ob er die Piste lieber mit 17 oder mit 16.5 Inch-Reifen betritt. Für das Fahrverhalten ist diese Einstellung jedoch nicht wesentlich entscheidend. Wesentlich wichtiger ist da zum Beispiel die Bremseinstellung. Erhöht ihr den Wert für das maximale Bremsen, verbessert sich zwar das Bremsvermögen, bei starkem Bremsen kann es dann jedoch zum Untersteuern kommen. So haben auch die anderen Wertänderungen ihre Vor- und Nachteile.

MotoGP 2
Vor den Kurven abbremsen nicht vergessen!

Sind die Einstellung vorgenommen, seit ihr nur noch wenige Klicks vom Renngeschehen entfernt. Ihr müsst lediglich noch wählen, ob ihr lieber mit automatischer oder manueller Schaltung fahrt und wie stark eure Gegner sein sollen. Profis greifen selbst zum Schalthebel, Anfänger sollten dem Computer das Schalten überlassen. Ob ihr im einfachen, im normalen oder schweren Schwierigkeitsgrad fahrt, hängt ganz von eurem fahrerischen Können ab. Da 'MotoGP2' generell kein Spiel für Anfänger, sondern eher für Fortgeschrittene Zweirad-Fans hoher Geschwindigkeiten ist, empfiehlt sich der dritte und schwerste Schwierigkeitsgrad nur für absolute Vollprofis, die die Fahrkünste praktisch mit der Muttermilch aufgesogen haben! Jetzt noch schnell gewählt, ob der Simulationsmodus an- oder ausgeschaltet werden soll, und es kann endlich losgehen. Schaltet ihr diesen Modus ein, rutscht ihr noch schneller aus der Kurve oder fallt bei allzu starkem Bremsen von der Maschine. Die Realitätsnähe des Spielgeschehens steigt durch diese Optionsmöglichkeit stark an.

 

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