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Special - Grafikkarten-Vergleich 06/11 : Wegweiser durch den Grafikkartendschungel

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Grafikkarten bis 100 Euro

Im ehemaligen Auffangbecken für Uralt-Bilderschleudern lauert heute ein saftiger Batzen guter Karten. Die aktuellen Empfehlungen liefern meistens flüssige Frame-Raten bei Auflösungen wie 1.680 x 1.050 Pixeln, hohen Grafikdetails und mindestens zweifachem Antialiasing ab. Problematisch werden oft nur Spiele wie Crysis Warhead, die sich mehr als alle anderen an der Hardware vergehen. Ansonsten steht den DirectX-11-Karten wenig im Weg, sofern die anderen Komponenten passen. Wir empfehlen euch mindestens 2.048 MB Arbeitsspeicher und einen soliden Zweikernprozessor. Da die Speicheraufrüstung nochmals günstiger als im März wurde, könnten sich 4 GB RAM richtig lohnen.

Leistungsempfehlung: Radeon HD 5770 (1.024 MB)

Den derzeit besten Einstieg ins schicke Zockerzeitalter für unter 100 Euro schafft AMD mit seiner Radeon HD 5770. Etwa 88 Euro müsst ihr für die Version mit 1.024 MB GDDR5-Speicher löhnen, also nochmals etwas weniger als im März. Dafür spuckt die DirectX-11-Bildermacherin genügend Leistung für aktuelle 3-D-Spiele bei 1.680 x 1.050 Pixeln aus. Die kleinere Schwester HD 5750 lohnt sich momentan nicht, weil sie bei 15 bis 20 Prozent weniger Performance nur 5 bis 10 Euro weniger kostet.

Und wenn es eine Geforce sein soll? Die grüne Konkurrenz zieht bis 100 Euro den Kürzeren, da die Geforce GTS 450 mit ihren 1.024 MB GDDR5-Videospeicher etwa 20 Prozent langsamer als die HD 5770 werkelt und fast genauso viel kostet - nämlich 85 Euro. Sie sollte daher nur in eurem Rechner landen, wenn ihr unbedingt PhysX abrufen möchtet. Ist das der Fall, wäre zudem Nvidias Geforce GTX 460 mit 768 MB RAM eine gute Alternative. Sie ist 15 Prozent schneller als die Radeon HD 5770 und kostet mit 112 Euro zwar mehr, dafür könnt ihr mit dieser Grafikkarte selbst mit einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln flüssig zocken, sofern ihr die Kantenglättung gering haltet.

Grafikkarten von 100 bis 200 Euro

Flotten PCs steht eine Grafikerzeugungsmaschine bis 200 Euro richtig gut. 1.920 x 1.200 Pixel schaffen sie in nahezu allen Fällen ohne großes Murren, außerdem können sie meistens vierfaches bis achtfaches Antialiasing auf euren Bildschirm kleistern. Beispielsweise lässt sich Crysis 2 mit einer Geforce GTX 560 Ti oder Radeon HD 6950 selbst mit hohen Grafikeinstellungen zum flüssigen Zocken bewegen, sofern ihr eine passende CPU und genügend Arbeitsspeicher bereithaltet. 4 GB RAM und ein zweikerniger Prozessor mit um die 2,8 GHz sollten es mindestens sein.

Preislich und leistungstechnisch ist das Feld bis 200 Euro derzeit stark auseinandergezogen, weshalb ihr euch im Klaren sein solltet, welche Grafikdetails ihr abrufen möchtet.

Leistungsempfehlung: AMD Radeon HD 6950 (1.024 MB)

Nvidias Geforce GTX 560 Ti und die Radeon HD 6950 liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, aus dem die Radeon durch die letzten Treiberanpassungen als knapper Sieger hervorgeht. Für 188 Euro schuftet die HD 6950 etwa 5 bis 10 Prozent flinker als die 184 Euro teure GTX 560 Ti mit ebenfalls 1.024 MB GDDR5-Videospeicher, außerdem geht die AMD-Karte etwas genügsamer mit eurem Strom um. Dagegen bleibt die Geforce im Schnitt leiser und versteht zusätzlich PhysX. Unterm Strich bieten beide Karten ein gesundes Preis-pro-Euro-Verhältnis, sodass ihr im Zweifel auch zur GTX 560 Ti greifen könnt, sofern ihr PhysX bevorzugt oder die HD 6950 nicht lieferbar ist. Auf jeden Fall reicht eine Karte dieses Kalibers zum flüssigen Zocken mit höchsten Details bei Auflösungen wie 1.920 x 1.200 Pixeln. Stärkere Karten müssen nur dann sein, wenn ihr über diese Anforderungen hinauswollt.

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