Special - Grafikkarten-Vergleich 06/11 : Wegweiser durch den Grafikkartendschungel
- PC
Was machen Grafikkartenhersteller, wenn ihnen langweilig ist? Sie spielen an sich herum, genauer gesagt an den Kühlsystemen ihrer Bilderschlitten. Zu quasi jeder aktuellen Karte existieren deswegen unzählige individuelle Designs, oft mit sehr effizienten und leisen Kaltmachern auf der Platine. Doch obwohl es seit dem März keine echte Neuerung mehr gab, ziehen sich AMD und Nvidia weiterhin über den Preis an den Haaren. Wir führen euch durch den dichten Grafikkartendschungel und zeigen euch, bei welchen Karten ihr zuschlagen könnt.
Der Preis purzelt weiter
Als Spieler schöpft ihr momentan aus dem Vollen. Vor allem in der Klasse bis 150 Euro stehen die potenten Kraftpakete Schlange. Dabei liefern die Kärtchen relativ gesehen nicht nur das beste Preis-Leistungsverhältnis ab, sondern absolut betrachtet auch eine starke Performance für aktuelle 3-D-Spiele in gehobenen Auflösungen. Die härtesten Kämpfe tragen hier die Geforce GTX 460 mit der Radeon HD 6850 und die GTX 560 Ti mit der HD 6950 aus. So viel zur Mittelklasse.
Im High-End für über 200 Euromünzen pumpen dagegen weitaus weniger Pixelöfen an der Hantelbank, was sich auch sofort auf den Preis auswirkt. Den Leistungszugewinn müsst ihr hier meistens teuer erkaufen, dafür eignen sich Wuchtbrummen der Marke Geforce GTX 570, GTX 580 sowie Radeon HD 6970 für extreme Auflösungen. Für hohe Auflösungen auf mehreren Bildschirmen sind die Doppel-Whopper Geforce GTX 590 und Radeon HD 6990 mit zwei Grafikchips bestens gerüstet. Sie sind allerdings sündhaft teuer.
Insgesamt entwickelt sich der Markt klar zu euren Gunsten. Die breit aufgestellten Kartenfamilien und das Ausbleiben neuer Grafikkarten sorgen dafür, dass sich die beiden Widersacher AMD und Nvidia über den Preis eins auswischen wollen. Das könnte noch einige Zeit so bleiben, da die nächsten Generationen wahrscheinlich erst zum Ende des Jahres anrollen.
Aktuelle Leistungs-Rankings (3DMark 11)
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Weitere Benchmarks aktueller Grafikkarten
Worin unterscheiden sich AMD und Nvidia?
Die bloßen Performance-Unterschiede in Benchmarks und der Preis sind zwar die wichtigsten Kriterien, wohl aber nur zwei Punkte von vielen für eure Kaufentscheidung. Tatsächlich unterscheiden sich die Grafikkarten noch in einigen anderen Dingen, beispielsweise verstehen moderne Geforce-Würfel Nvidias eigene Physikberechnung PhysX, während aktuelle Radeon-Fabriken über AMD Eyefinity mit mindestens drei, maximal sogar sechs Bildschirmen verbunden werden können.
Das können AMDs Radeons:
- Radeons nuckeln im Desktop-Betrieb wenig Strom aus der Steckdose.
- An Radeons können (ab den HD 5000) dank Eyefinity drei bis sechs Bildschirme angeschlossen werden.
- Radeons bieten Crossfire, je nach Modell arbeiten bis zu vier Karten im Verbund.
- Radeons punkten mit ihrer Tessellation-Performance (nur die HD 69xx).
Und das bieten Nvidias Geforce-Karten:
- Die anisotrope Filterung ist bei den Geforces aktuell am besten.
- Nur mit Geforce-Karten können PhysX-Effekte abgerufen werden.
- 3D Vision erlaubt das dreidimensionale Zocken mit kompatiblen Karten
- Geforces arbeiten mit SLI zusammen, je nach Modell bis zu vier Karten.
- Geforce-Karten (GTX 4x0/5x0) bieten eine effektive Tessellation-Performance.
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