Test - Ghostrunner : Genial: Super Meat Boy trifft Mirror‘s Edge
- Multi
Fazit
Nach reiflicher Überlegung komme ich zu dem Schluss, dass ich Ghostrunner unbedingt einen Award für sein schnelles Gameplay verleihen muss. Ihn nicht zu vergeben, wäre angesichts der Vielfalt an Ideen und dem ultraschnellen, flüssigen Spielablauf ungerecht. Hypnotische Musik und ein schickes Endzeit-Szenario versüßen das Erlebnis zusätzlich. Das ganze Konzept hat mich nach einiger Spielzeit in einen Rausch versetzt, der jeden Frust verdrängte. Saugeiles Gesamtwerk, ganz großes Actionkino!
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Aber ein wenig Bauchweh bereitet mir meine Entscheidung schon, denn viele Szenen dieses Spiels wurden in Sachen Schwierigkeitsgrad künstlich hochgejazzt. Die Herausforderung, der schnelle Spielablauf, die berauschende Action – all das wäre auch mit ein wenig mehr Nachsicht bei der KI möglich gewesen – und nicht zuletzt mit Gegnern, die über die Reflexe normaler Menschen verfügen. Manchmal starb ich schon, bevor ich überhaupt in die Nähe eines Gegners kam, weil er mich schon vom Spawnpunkt an im Visier hatte. Man kann‘s auch übertreiben. Zumal eine sanftere Lernkurve oder ein alternativer Schwierigkeitsgrad den Abverkäufen zuträglich wären. Angesichts der unnachgiebigen Härte kann ich Ghostrunner nur geduldigen Action-Profis mit reißfestem Geduldsfaden ans Herz legen. Speedrunner, die das Spiel über kurz oder lang auswendig lernen, werden dieses Ninja-Spektakel jedoch lieben.
Überblick
Pro
- düstere Stimmung
- interessantes Leveldesign
- irre schneller Spielablauf
- superflüssige Spielmechanik
- neue Ideen alle naselang
- bockschwer, aber lösbar
- hypnotisierender Synth-Wave-Soundtrack
- oft sehenswerte Grafiken und Effekte
Contra
- teilweise übertriebene Herausforderung
- gelegentlich inkonsistente Physik
- Stadtszenario nutzt sich irgendwann ab
- nur ein Schwierigkeitsgrad
Awards
- PC
- PS4
- One
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