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Special - Genshin Impact : Wenn Gaming, Musik und der gute Zweck aufeinander treffen

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Unter dem Motto “Vielfalt in Harmonie” lädt Genshin Impact seit vergangenem Jahr zu Benefizkonzerten in aller Welt ein. Diese Woche war die Philharmonie der Universität Wien dran und ich wurde nach Wien eingeladen, um mir selber ein Bild von dem Projekt zu machen.

Seit 2023 betreibt Entwickler miHoYo bzw. dessen internationaler Publisher HoYoverse ein Benefizprojekt der etwas anderen Art. Bei “Impact4Music” können Orchester in aller Welt kostenlos die Noten zur Originalmusik aus dem Spiel anfragen und werden auch noch finanziell unterstützt, wenn es um Auftrittsmöglichkeiten geht. Voraussetzung ist nur, dass alle Erlöse aus den Eintrittsgeldern an gemeinnützige Organisationen gehen.

Bisher sind auf diese Art bereits zehn solcher Symphonie-Konzerte zustande gekommen in Amerika und Australien, aber eben auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für die Philharmonie der Universität Wien war es bereits die zweite Veranstaltung mit der Musik aus Genshin Impact und es scheint den Besuchern im vergangenen Jahr gefallen zu haben, denn der große Saal des Musikvereins Wien war bis auf den letzten Platz ausverkauft.

Teyvat ist für alle da!

Wobei das Publikum sicherlich ungewöhnlich für das altehrwürdige Haus gewesen sein dürfte. Neben den zu erwartenden Nerds, Genshin-Fans und Cosplayern waren auch etliche Nicht-Gamer vor Ort. Meine beiden Sitznachbarinnen (Ü70) hatten zumindest vorher noch nie etwas von Genshin Impact gehört und waren einfach des Orchesters wegen dort. Und selbst nach einer ausführlichen Erklärung meinerseits ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass die beiden demnächst einen Ausflug nach Teyvat wagen. Gefallen hat es ihnen aber dennoch.

Die besondere Herausforderung bei der Musik von Genshin Impact besteht in den zahlreichen, teils äußerst exotischen Gastinstrumenten, die den Soundtrack erst ausmachen. Zumindest wusste ich vorher nicht, wo bei der Erhu der Bogen hingehört oder warum man als Glasharmonika-Spielerin immer ein Handtuch dabei haben sollte (laut Douglas Adams ohnehin der wichtigste Gegenstand, den man bei sich tragen kann).
Um zu verstehen, warum Instrumente aus allen Ecken der Welt so eng in Verbindung stehen mit einem chinesischen Fantasy-Action-Rollenspiel, muss ich ein wenig ausholen.

Teyvat, die Welt in der Genshin Impact spielt, besteht aus sieben großen Reichen, welche der Reisende (also ihr) nacheinander besuchen muss, um sich den Segen des jeweiligen Archons (eine Art Gottheit) zu sichern. Als Genshin vor vier Jahren erschien, stand nur Mondstadt zur Erkundung bereit, mittlerweile sind bis auf Snezhnaya (gesprochen übrigens “Sneschnaja”) alle Regionen zugänglich. Kommt ein neues Gebiet hinzu, lässt sich das am besten mit einem neuen Add-on in vergleichbaren Spielen vergleichen, was die Größenordnung und Relevanz anbelangt.

Vorbildlich Gensh-in-ternational

Jedes dieser Länder bezieht die Inspiration für seine Kultur und geografischen Eigenheiten aus einer Region der echten Welt. Mondstadt basiert lose auf dem europäischen bzw. vornehmlich deutschen Mittelalter, Liyue auf der chinesischen Kultur und Inazuma auf Japan. Sumeru hat sowohl indische Anleihen, als auch Einflüsse aus Ländern des Nahen Ostens.

Italien und Frankreich als Vorbilder für Fontaine sorgen dafür, dass alle Charaktere aus diesem Land unaussprechliche Namen haben, die für chinesische Ohren wohl französisch klingen sollen. (Oder kann mir irgendjemand sagen, wie man “Wriothesley” aussprechen soll?) Natlan, das als letzte Region hinzukam, orientiert sich an lateinamerikanischen und afrikanischen Kulturen. Der Besuch von Snezhnaya wird zwar noch etwas auf sich warten lassen, aber hier dürfen wir schonmal gespannt sein, wie Russland umgesetzt wird. Vor allem, da aus Snezhnaya die großen Bösewichte von Genshin kommen. Alle Parallelen zur echten Welt sind aber dann sicher rein zufällig.

Um den orchestralen Soundtrack von Genshin ebenfalls immer der Kultur anzupassen, greifen die Musiker von HOYO-MiX, dem hauseigenen Ensemble von Entwickler miHoYo, auf Instrumenten aus den jeweiligen Gebieten zurück. So bietet der Soundtrack eine farbenfrohe Mischung aus den verschiedensten musikalischen Elementen aus aller Welt, verlangt dem Orchester aber auch einiges ab.

>>Zum Konzert noch was zum Knabbern? Die 10 abgefahrensten Spezial-Gerichte aus Genshin Impact<<

Solltet ihr jetzt selber Lust bekommen haben, der Musik von Genshin Impact live mit großem Orchester zu lauschen, dann müsst ihr schnell sein. Für das kommende Konzert in Dortmund gibt es aktuell noch einige wenige Restkarten. Am 25.11. widmet sich diesmal das Dortmunder Universitätsorchester zusammen mit dem Universitätschor der TU Dortmund im Konzerthaus Dortmund der Musik aus Genshin. Bei Ticketpreisen ab 14 Euro und dem guten Zweck lohnt sich der Besuch allemal.

Genshin Impact - Version 5.1: The Rainbow Destined to Burn Trailer

Das Video verschafft einen Überblick über die neuen Inhalte von Version 5.1 "The Rainbow Destined to Burn" für Genshin Impact.

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