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Preview - F1 2011 : KERS? DRS? WTF?

  • PS3
  • X360
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Natürlich könnt ihr auch hier eure Fahrhilfen einstellen, ebenso wie den Schwierigkeitsgrad der KI. Letzterer benötigt allerdings noch einiges an Finetuning, denn selbst im untersten Grad sind die Gegner im Rennen kaum zu schlagen, aber im Qualifying noch ziemliches Kanonenfutter. Das ist Codemasters aber bewusst, das Balancing der Schwierigkeitsgrade und der derzeit noch sehr resoluten KI stehen noch auf der To-Do-Liste. Wir hoffen, dass Codemasters da gute Arbeit leistet, denn bei F1 2010 gab es da ja auch ein paar kleine Inkonsequenzen bezogen auf die Teamstärken. Weiterhin könnt ihr einstellen, ob Reifenverschleiß, Sprit, Schäden und Boxenstopps simuliert werden und wie die Flaggenregeln eingesetzt werden.

Alles schön und übersichtlich

Am übersichtlichen Bordmonitor könnt ihr vor dem Start Informationen zu Zeiten, Wetter, Strecke und Fahrzeug-Setup abrufen und letzteres in verschiedenen Bereichen schrittweise anpassen. Aerodynamik, Bremsen, Aufhängung, Getriebe, Motor, Balance und Spurtreue können verändert werden, wenn auch nicht ganz so detailliert, wie in anderen Simulationen. Wer sich damit nicht beschäftigen möchte, kann beim Ingenieur eines von sieben Schnell-Setups für verschiedene Wetterbedingungen aktivieren. Damit habt ihr dann zumindest eine solide Grundeinstellung für euer Fahrzeug, mit der ihr vermutlich keine Sensationszeiten fahren könnt, aber immerhin auch nicht völlig abgeschlagen werdet.

Auf der Piste bemerkt man auf den ersten Blick nur wenig Veränderungen. Grafisch besteht kein allzu großer Unterschied zum Vorgänger. Nur hier und da wurde noch etwas an Details und Effekten geschraubt. Hervor stechend sind dabei die Regeneffekte, die teilweise wirklich grandios aussehen. Ansonsten gibt es die Ideallinien nun auch in 3-D-Form, die Lenkräder sind wie erwähnt originalgetreu und wer unter den Top 3 landet, darf sich im Parc-Ferme über Jubelszenen freuen. Die Fahrgeräusche wurden hier und da noch etwas verfeinert und natürlich in Sachen DRS und KERS angepasst.

Ganz neues Fahrgefühl

Moment mal, KERS? DRS? Das DRS (Drag Reduction System) beinhaltet einen verstellbaren Heckflügel, der euch mehr Schub beim Überholen ermöglicht. Diese Option kann beim Fahren per Knopfdruck aktiviert werden. KERS ist ebenfalls dabei. Dieses System wandelt kinetische Energie beim Bremsen in elektrische Energie um, die wiederum für zusätzliche Beschleunigung vor allem bei Überholmanövern genutzt werden kann. Auch dies kann im Spiel per Knopfdruck aktiviert werden. Der taktisch kluge Einsatz dieser beiden Elemente bereichert das Fahren um einiges, allerdings will der richtige Zeitpunkt zum Aktivieren gut gewählt sein, sonst ruft das Kiesbett.

Überhaupt hat sich beim Fahrgefühl einiges verändert. Die Lenkbewegungen müssen um einiges gefühlvoller erfolgen, ebenso reagieren die Boliden empfindlicher auf Gas und Bremse. Das braucht etwas Übung und gerade in den ersten Rennen wird man recht oft vom eigenen Heck überholt, selbst in langen Kurven, die man im Vorgänger noch mit Vollgas nehmen konnte. Kurbs kann man hingegen etwas rabiater angehen, allerdings sollte man das nicht bei Regen versuchen, denn die Auswirkungen von nasser Fahrbahn auf die Stabilität sind immens. Gerade die Regenrennen sind derzeit bockeschwer und man schafft kaum eine Runde ohne Dreher oder Verbremsen. Wenn einem dann noch die Gischt vom Vordermann in die Fresse fliegt und man die Strecke nicht wirklich gut kennt, ist ein Sieg bei Regen derzeit nahezu unmöglich. Viel Übung, Durchhaltevermögen und gute Nerven sind da Pflicht. Generell fühlt sich das Fahrverhalten empfindlicher, aber realistischer an.

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