Preview - Devastation : Devastation
- PC
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Im Team gegen schlaue Gegner
Im Spiel selbst geht es vorrangig darum, verschiedene Missionsziele pro Level zu erreichen. Das geht zunächst relativ linear los, wird aber zunehmend freier und komplexer. Aktuelle Teilziele werden euch am unteren Bildschirmrand eingeblendet. Genauere Missionsdetails erfahrt ihr in einer Zwischensequenz in Spiel-Engine per Sprachausgabe, wobei bei Schlüsselsituationen innerhalb der Missionen oftmals neue Ziele hinzukommen. Seid ihr in den ersten Minuten noch allein unterwegs, sammelt ihr mit der Zeit einen Trupp von bis zu zehn Leuten um euch, die ihr einzeln oder als gesamten Trupp befehligen könnt. Aktuell ist die strategische Tiefe dabei noch nicht besonders hoch, außer 'Angriff', 'Folgen' und 'Stellung halten' sind noch nicht viele Befehle vorhanden. Die Befehlsmöglichkeiten sollen bis zum Release aber noch ausgebaut werden.
Die eigenen Mitstreiter gehen mit einem erfreulich hohen Maß an Intelligenz vor, attackieren munter etwaige Gegner und sind sehr mobil. Zudem stürmen die Jungs und Mädels auch nicht blindlings auf ein Ziel zu, sondern verstehen es, Deckung zu suchen oder sich nach einem erhaltenen Treffer zurückzuhalten. Das tut auch durchaus Not, denn die KI der Gegner ist nicht von schlechten Eltern und Bedarf derzeit noch einigem an Polishing. Die Feinde schießen schnell und sehr gezielt, sind dazu sehr agil und auch bei mehrmaligen Durchspielen einer Situation selten mehrmals an ein und demselben Platz zu finden, zudem arbeiten sie im Team, rufen Verstärkung und suchen akkurat Deckung. Da mag es im Augenblick noch wenig gefallen, dass man sich nicht, wie bei anderen Taktik-Shootern üblich, auf den Boden werfen oder um Ecken linsen kann, wobei im Gespräch mit den Producern nicht ausgeschlossen wurde, dass derartige Features noch implementiert werden. Ganz nebenbei nutzen auch die Gegner die Objekte der Umgebung, also solltet ihr durchaus vorsichtig sein, wenn neben euch zufällig ein Benzinkanister in der Gegend herumsteht.
Die Gesetze der Physik
Habt ihr erst mal einen Gegner erledigt, könnt ihr auch seine Waffen inklusive Munition einsammeln, sofern es eure Tragkraft erlaubt. Im Arcade-Modus geschieht das bereits beim Drüberlaufen, im Simulations-Modus müsst ihr erst mal die Waffe aufnehmen und gegebenenfalls ein anderes Ausrüstungsteil ablegen, weil ihr sonst zu langsam werdet. Die Sterbeszenen der Gegner sind derzeit noch recht brachial, da fliegt einem schon mal der Kopf weg, allerdings wird hier für die deutsche Version noch etwas entschärft, doch keine Angst: das Blut bleibt rot. Auch bei den Fights kommt übrigens das Physiksystem zum Tragen, schießt ihr einem Widersacher mit größerem Kaliber in die Beine, wird es ihn von selbigen hauen, während ein massiver Körpertreffer - zum Beispiel einer panzerbrechenden Sniper-Munition - den Gegner mächtig zurückwirft. Ganz nebenbei kann man übrigens auch – entsprechende Munition vorausgesetzt – durch Türen, Bretter und Wände schießen, aber Obacht, eure Kontrahenten können das auch.
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Die Steuerung des Spieles entspricht ansonsten der gängigen Standard-Steuerung eines Shooters, wobei natürlich alles frei belegbar und konfigurierbar ist. Auffallend ist, dass die Steuerung auch enorm flüssig vonstatten geht, Probleme mit dem Erklimmen von Leitern oder das Hängen bleiben an Objekten tritt so gut wie gar nicht auf.
Neuer Modus für die Online-Recken
Für den Multiplayer-Modus haben sich die Entwickler neben Standard-Modi wie 'Deathmatch', 'Team Deathmatch' und 'Capture-the-Flag' auch noch einen vierten Modus einfallen lassen, benannt 'Territories'. Darin muss ein Team als Trupp der Widerstandskämpfer die Basis des Gegners erreichen und lahm legen. Doch damit nicht genug, ihr müsst zudem die Respawn-Punkte der Gegner zerstören und schlussendlich alle überlebenden Feinde in den Maps finden und eliminieren, also das gesamte Gebiet erobern. Insgesamt werden bisher zwölf Maps für den Multiplayer-Modus geboten, wobei selbige relativ klein sind, so dass es schnell zu actionreichen Fights kommt. Ein mitgelieferter Editor sorgt dafür, dass Fans auch recht schnell eigene Maps entwickeln und somit für Nachschub sorgen können. Dedicated Server sind im übrigen geplant, wobei noch offen ist, ob auch Software für Linux-Server angeboten wird. Bei den Server-Optionen kann, wie auch bei der Kampagne, eingestellt werden, ob auf eurem Server im Arcade- oder Simulations-Modus gezockt werden soll.
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Grafik und Sound im grünen Bereich
Wie eingangs schon erwähnt, arbeitet hinter 'Devastation' die 'Unreal Warfare'-Engine, somit ist neueste Technologie schon mal garantiert. Selbige wurde auch bestens genutzt. Zwar sehen einige der Innenlevels noch etwas grau aus, aber dafür strotzen die Außenbereiche der Maps nur so vor Details und wirken zum Teil enorm realistisch, speziell wenn man sich die verschiedenen Straßenzüge in den Städten anschaut. Auch die Atmosphäre des Spieles passt, dank etlichen Ruinen und schmutzig wirkenden Texturen kommt echtes Endzeit-Feeling auf. Hohe Qualität bekommt ihr auch bei den Charakter-Models zu sehen, die zum einen sehr abwechslungs- und detailreich ausgestattet sind, zum anderen auch durch realistische Animationen glänzen. Die Soundkulisse des Spieles kann sich ebenfalls ohne weiteres sehen, oder genauer gesagt, hören lassen. Die Sprachausgabe geht insgesamt voll in Ordnung, wobei abzuwarten bleibt, wie gut oder schlecht Ascaron die Lokalisierung gelingt. Die Umgebungsgeräusche können ebenfalls überzeugen, da klirren Flaschen, klappern Dosen, auch Schüsse und Explosionen klingen gut.
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