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Preview - Dead Island : Morbide Stadtbesichtigung

  • PC
  • PS3
  • X360
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Shop till you drop

Werden wir selbst von den Menschenfressern attackiert, hilft der Griff zum Medi-Pack. Solche und andere nützliche Gegenstände hinterlassen erledigte Zombies. Mithilfe des Steuerkreuzes versorgen wir uns mit Medizin und sind wieder fit für den weiteren Streifzug. Liegt einer unserer Kumpel verletzt am Boden, können wir ihm zu Hilfe eilen und ihn mittels X-Taste heilen. Dies wird im Spielverlauf des Öfteren passieren, denn in jeder Gasse lauern nicht vorhersehbare Gefahren. Man sollte sich daher immer ausreichend mit Medi-Packs eindecken.

Es folgt ein wichtiger Zwischenstopp unserer Truppe. In einem verlassenen Tante-Emma-Laden finden wir im Lager eine Werkbank. Diese sind in Dead Island enorm wichtig, denn hier könnt ihr Waffen reparieren oder gegen ausreichend Bares auf die nächste Stufe aufwerten. Die Gegenstände halten dann mehr aus und zeigen zudem beim Vermöbeln der Gegner eine größere Wirkung. Die Aufwertung läuft über Blaupausen, die euch den Weg zur Kombination mehrerer Gegenstände zu einer effektiveren Waffe weisen. Beispiel: Wir haben einen Baseballschläger und Elektrodraht. Mit der entsprechenden Blaupause können wir nun beides verbinden, und schon tut es den armen Unoten doppelt weh. Egal, die merken ja sowieso nichts mehr. Aber dank der Kombination braucht es weniger Schläge, um sich Gegner vom Hals zu halten.

Vorsicht Explosion!

Mit der rechten Schultertaste schwingen wir Hammer oder Heizungsrohr. Drücken wir zusätzlich die linke Schultertaste, schleudern wir den Zombies die Waffen entgegen. Macheten und ähnliche Hieb- oder Stichwaffen bleiben im modernden Leib stecken und können später wieder herausgezogen werden. Richtig sinnvoll wird das Werfen erst, wenn ihr euch im Eigenbau erste Granaten zusammengebastelt habt. Doch hier ist Vorsicht geboten! Steht ihr zu nah an einer Gegnergruppe, die per Explosion zerrissen wird, erleidet ihr selbst auch Schaden. In Nahkämpfen dagegen seid ihr gegen Schläge eurer Kameraden immun. Jeder der spielbaren Charaktere hat übrigens individuelle Fähigkeiten. So solltet ihr schwere Waffen besser dem Muskelprotz in die Hand drücken, während Messer und andere Stichwaffen bei den flinken weiblichen Spielfiguren besser aufgehoben sind.

Ähnlich vielfältig wie das Waffenangebot sind auch die Spezies an Untoten, die euch das Leben schwer machen. Vom ganz normalen Pauschaltouristen in Shorts über durchtrainierte Surflehrer, die entsprechend mehr austeilen und einstecken können, bis hin zur zu Lebzeiten noch ansehnlichen Bikinischönheit stürzt sich alles auf euch, was auf der Suche nach Frischfleisch durch die Gegend schlurft. Besondere Vorsicht ist bei grün schimmernden Toten geboten. Die Kameraden versprühen eine ätzende Flüssigkeit, von der wir gar nicht wissen wollen, was das genau ist. Ab und zu trefft ihr auch auf hünenhafte Riesenzombies, die ohne Warnung auf euch losstürmen, um euch über den Haufen zu rennen. Eigentlich nicht so schlimm, aber benommen am Boden liegend seid ihr für das gemeine Fußvolk ein gefundenes Fressen.

Fazit

von Jens Quentin
Ich habe die Anspielsitzung etwas ernüchtert verlassen. Zwar macht Dead Island auch im Vier-Spieler-Koop-Modus Laune, allerdings stellte sich hier nicht die Atmosphäre ein, die mich in der ersten Präsentation vor einigen Monaten so gefesselt hatte. Für mich fühlte es sich auf der E3 wie eine gemächlichere Variante der Left-4-Dead-Serie an, mit der ich aufgrund des gehetzten Arcade-Charakters nie etwas anfangen konnte. So solltet ihr Dead Island im Koop-Modus vor allem mit Kumpels spielen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass ihr wie bei oben genannter Metzelserie nur stumpf durch die Räume hetzt, um als Erster die besten Extras einzusacken. Bei Dead Island sollte man sich auf die Atmosphäre einlassen, denn sie ist das Glanzstück des Spiels. Technisch wird der Titel dagegen keine Bäume ausreißen, was aber zu verschmerzen ist, denn das Szenario und das Konzept der offenen Spielwelt sind dafür umso fesselnder. Eins steht für mich nach dem Vier-Spieler-Erlebnis in Los Angeles fest: Ich werde Banoi vor allem im Einzelspielermodus erforschen.

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