Preview - Crackdown 2 : Chaos in Pacific City
- X360
Nervig bei der ganzen Ballerei ist allerdings das Zielen. Mit Drücken des linken Triggers wird zwar sofort ein Ziel anvisiert, dem man auch wunderbar viel virtuelles Blei entgegenschicken kann. Nur sollte jetzt eine Bewegung des rechten Sticks - nach rechts oder links - automatisch ein weiteres Ziel fixieren. Stattdessen bleibt das kleine Fadenkreuzpünktchen stur auf dem Häufchen Elend haften. Und so muss man mühsam wieder neu zielen. Bei der fertigen Version ist das hoffentlich behoben.
Black Hawk Down mal vier
Im linken unteren Eck des Bildschirms befindet sich das obligatorische Radar. Punkte zeigen darauf die Gegner und zu erreichende Positionen an. Dabei gibt es den einen oder anderen Ort, an dem wir einen Helikopter herbeirufen können. Anders ausgedrückt: Luftunterstützung, die alles rundherum plattmacht. Weil wir hier bei einer Preview-Veranstaltung sind, pappt uns der nette Herr von Microsoft auch gleich einen Hubschrauber auf den Bildschirm. In den können wir jetzt einsteigen, schießen allerdings nicht. Dafür würde ein zweiter Mann im Mehrspielermodus benötigt. Nach vier Versuchen, mit dem Heli irgendwie an dem Stahlträgerwirrwarr vorbeizukommen, lassen wir den Vogel stehen.
In der Mission, die es hier beim Preview-Abend zu erfüllen gilt, müssen wir ohnehin erst einmal eine Strahlenkanone aktivieren. Dabei heißt es, zu markierten Punkten auf dem Radar zu gelangen. Dort eingetroffen, gibt es aber außer ein paar Freaks nichts, mit dem wir interagieren könnten. Ein Blick nach oben zeigt, dass da noch eine weitere Spielebene ist. Die schon erwähnten Superkräfte helfen einem dabei, dorthin zu gelangen. Nur bewegt sich der Agent momentan noch nicht besonders übermenschlich. Um ihn aufzuleveln, müssen unzählige Orbs gesammelt werden. Und das ist genau das, was an Crackdown 2 am meisten Spaß macht. Laufen, klettern und springen - immer höher und weiter. Einen Orb hol ich mir noch. Nein, noch einen ... Das macht süchtig.
Und wie sieht es überhaupt aus?
Die Weitsicht von den Dächern Pacific Citys ist übrigens ziemlich gut. Zwar ist das Spiel in etwas düsteres Licht getaucht, aber die vielen Dächer verschwimmen nicht einfach in einer grauen Suppe, sondern liefern auch ohne Blick auf das Radar eine angenehme Orientierungshilfe. Die Stadt ist dabei die gleiche wie in Teil eins. Allerdings hat sich in den drei Jahren seit unserem letzten Besuch einiges verändert. Markante Gebäude, wie etwa das Agency-Hauptquartier oder der Musik-Club, blieben aber von der Stadterneuerung verschont. Ansonsten sieht die comicartige Grafik in der Preview-Version wie im Vorgänger aus. Die Programmierer von Ruffian Games dürften sich auf die Spielmechanik konzentriert und dabei die Kosmetik vernachlässigt haben.
Dafür soll es für das Spiel auch einen Koop-Modus geben, in dem wir wie in Lost Planet 2 zu viert mit allen vier Superagenten losziehen, die Stadt im Team säubern oder einfach nur gemeinsam herumhüpfen. Ansonsten gibt es gewohnte Mehrspielerkost: einen teambasierten Modus 8 gegen 8 und ein klassisches Deathmatch, in dem 16 Spieler gegeneinander antreten.
Kommentarezum Artikel