Test - Battleborn : Review-Tagebuch - Update mit Wertung
- PC
Teil 2: Höhen und Tiefen im Multiplayer-Modus
Der Start in den Online-Modus von Battleborn wird gerade für die Spieler unter euch etwas schwerer sein, die bisher zu MOBA-Titeln wie Dota 2 oder League of Legends keinen Bezug hatten. Einzig der Modus Verwüstung bietet eine bekannte Mischung aus Capture the Flag und Deathmatch und erfordert kein Verständnis der Strategiekomponente. Verwüstung empfiehlt sich zum Einstieg, da sich hier die verschiedenen Helden in den Waffengefechten ausgiebig testen lassen.
Zu Beginn jeder Mehrspielerpartie erhaltet ihr in eurer Basis eine kleine Einführung in den jeweiligen Spielmodus, bevor ihr euch in das Geschehen stürzt. Selbst nach mehreren Partien ist das nicht störend, weil ihr die Wartezeit nutzen könnt, um euch mit euren Mitspielern abzusprechen und eure erste Fähigkeit zu wählen. Wenn sich die Tore eurer Basis öffnen, seid ihr direkt auf dem Schlachtfeld.
Wo ist meine Hilfe?
Diese kleine Einführung reicht zu Beginn aber nicht aus, um die komplexen Spielmodi zu verinnerlichen. Das Herzstück des Multiplayers ist der Modus Überfall. Eure Hauptaufgabe ist es, zwei große Wächterbots des gegnerischen Teams auszuschalten und eure eigenen Wächter zu verteidigen. Das Team, das zuerst alle gegnerischen Roboter zerstört oder am meisten Schaden nach einem Zeitlimit an ihnen angerichtet hat, gewinnt die Partie. Regelmäßig starten aus eurer Basis verbündete Minions, die in den Kampf gegen die gegnerische Basis ziehen.
Damit ihr erfolgreich seid, reicht es nicht aus, gute Reflexe an Maus und Tastatur zu haben. Ihr müsst die großen, gelben Kristalle sammeln, um euch Verteidigungs- und Angriffstürme zu bauen. Dazu gibt es Leibeigene, die regelmäßig an bestimmten Punkten der Karte auftauchen. Besiegt ihr sie, ziehen sie für euch in den Kampf und richten verheerenden Schaden an. All diese Mechaniken werden im Vorfeld jedoch nur spärlich erklärt. Nach ein paar Stunden hatten wir den Bogen zwar raus, ein solcher Kaltstart fühlt sich jedoch zunächst frustrierend an.
Suchtgefahr
Wenn die Hauptmechaniken des Multiplayer-Modus erst einmal verinnerlicht sind, beginnt schnell die Sucht. Mit den gesammelten Erfahrungspunkten nach jedem Match schaltet ihr neues Loot sowie neue Helden, Provokationen und Kostüme frei. Mit rund 30 Minuten pro Partie kommt es sehr schnell zum berühmten „Eine-Runde-geht-noch“-Effekt, durch den man letztendlich doch viel länger spielt, als man ursprünglich geplant hat.
Mit dem Modus Schmelze liefert Gearbox zudem eine frische Art von MOBA-Gameplay für Battleborn ab. Eure Aufgabe ist es nicht mehr, die riesigen Wächterbots zu besiegen, sondern ihr müsst eure Untergebenen in die gegnerische Basis eskortieren. Dort ist eine Schmelze, die euch für jeden eurer Angreifer, der in sie hineinspringt, mit Punkten belohnt. Schmelze spielt sich deutlich schneller als Überfall und hat uns während der Testsitzungen am meisten Spaß gemacht.
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