Trotz ihres geringen Preises schafft die Radeon HD4850 alleine und zu zweit im Crossfire-Verbund eine sehr gute Leistung. Doch wie sieht es fernab des 3DMark 06 aus? Kann der Midrange-Konter ebenso in populären Spielen ihren leistungsmäßigen Vorsprung nutzen? Um dies zu überprüfen, nehmen wir die DirectX 10-Titel 'Bioshock', 'Crysis' und 'World in Conflict' zur Hand und ließen die virtuellen Welten durch die beiden Auflösungen.
Vollmundig verspricht uns ATI mit der Radeon HD4850 eine hohe Leistungssteigerung bei einem konstant geringen Preis von 120 bis 150 Euro. Und tatsächlich schafft die dünne Single-GPU-Grafikkarte eine durchweg saftige Performance, die locker an der Radeon HD3870 vorbeizieht und sogar mit einer deutlich teureren GeForce 9800GTX gleichgesetzt werden darf.
Trotz des Kampfpreises verzichtet die HD4850 genauso wenig auf DirectX 10.1 und Shader-Modell 4.1 wie auf einen hohen Durchsatz von mächtigen 1.000 GFLOPS und einen ordentlichen Stromsparmodus, der im Idle-Betrieb jedoch etwas effektiver sein könnte. Ein Grundproblem plagt ATIs Allround-Talent aber trotzdem: Sogar im anspruchslosen 2D-Modus knallt es wahnsinnige Temperaturen im Bereich von 74°C in den Tower, im Full-Betrieb streift sie zudem knapp die kritische 90°C-Marke.
Abgesehen davon zaubert die Radeon HD4850 ein tolles Bild bei Auflösungen bis 1.600x1.200 auf das Display und meistert in dieser Region sämtliche aktuellen Spiele mit Leichtigkeit. Das setzt Nvidia mächtig unter Druck. Keine Frage, in Sachen Preis-Leistung findet ihr derzeit keine bessere Alternative.
Überblick
Pro
konkurrenzloses Preis-Leistungs-Verhältnis
meistert alle aktuellen Spiele
kompaktes Single-Slot-Design
Stromsparmodus
DirectX 10.1 und SM 4.1
Contra
extrem heiße Temperaturen
nichts für sehr hohe Auflösungen
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