Test - ATI Radeon HD4850 : Spitzengrafik für unter 150 Euro
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Ende letzten Jahres blieb Nvidia das Lachen im Halse stecken. Denn der besiegt geglaubte Widersacher ATI bäumte sich mit der Radeon HD3000-Serie unerwartet auf und schaffte es, den matschigen Karren aus dem Dreck zu ziehen. Erholt vom technischen K.o. zeigte sich die AMD-Tochter ausgesprochen innovativ mit 55nm-Grafikchips, DirectX 10.1 und Shader-Modell 4.1, gepaart mit günstigen Preisen sowie einem geringen Stromverbrauch. Abgesehen vom Doppelherz HD3870 X2 fehlte es den Bildermachern aber an Leistung, mehr als Mittelklasse konnte ATI nicht aus der Pixel-Kanüle quetschen. Das soll jetzt anders werden.
Das Zauberwort lautet RV770. Dieser Grafikchip und direkte Nachfahre des RV670 bestäubt die knallroten Platinen der frischen HD4000-Serie. Mithilfe des Frischlings möchte der Grafikkenner den Technik- und Kostenvorsprung der Vorgänger zusammen mit rund 35 bis 40 Prozent mehr Leistung verschmelzen, bei wohlgemerkt gleich bleibendem Stromverbrauch und Kampfpreisen. Werden wirklich genug Reserven angelötet und aktuelle Nvidia-Nüsse geknackt? Den Sprung ins kalte Wasser wagen wir mit zwei Radeon HD4850 von Sapphire.
Nvidias Grünlinge im Visier
Der Fortschritt der HD3000-Staffel kann im Vergleich zur HD2000 durchaus als Sprung bezeichnet werden. Zwischen der neuen HD4000 und der HD3000 klafft hingegen ein breiter Krater, den nur die besten Flughörnchen überqueren können. Verbesserungen wurden nämlich an allen Ecken und Enden unter die schmale Kühleinheit geklopft, weswegen der HD3850-Nachfolger nicht nur Midrange-Kandidaten wie die 8800GT auf der Todesliste führt, sondern auch Bigplayer der Kategorie GeForce 9800GTX. Rein theoretisch sprechen zumindest die Eckdaten für dieses Vorhaben.
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