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Test - AMD Radeon R9 290X : Der Kampf der Titanen

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Anno 2070 (DirectX 11)
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Assassin's Creed III (DirectX 11)
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Battlefield 3 (DirectX 11)
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Crysis 3 (DirectX 11)
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Far Cry 3 (DirectX 11)
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Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig

Die Radeon R9 290X rammt eine sehr starke Leistung in den Boden und greift tatsächlich Nvidias Ein-Chip-Flaggschiff Geforce GTX Titan an. Eine klare neue Königin gibt es aber nicht, stattdessen müssen sich die R9 290X und Titan das Zepter teilen: Während die GTX Titan unter Full-HD noch leicht vor der R9 290X bleibt, herrscht unter 2.560 x 1.600 Gleichstand beziehungsweise ein kleiner Vorteil für AMD. Ultra-HD geht dagegen klar an AMD. Das bedeutet also: Je höher (niedriger) die Auflösung, desto stärker (schwächer) ist die Radeon R9 290X gegenüber der GTX Titan. Die GTX 780 wird dagegen fast immer von der R9 290X im "Quiet"-Modus geschlagen. Es zeigt sich aber, dass AMDs Catalyst-Treiber in einigen Spielen noch für die R9 290X angepasst werden muss. Bei Assassin's Creed III und Far Cry 3 enttäuscht die Karte beispielsweise noch. Die Benchmark-Relationen in Battlefield 3 können dagegen als repräsentativ für die meisten Spiele angesehen werden.

Die faustdicke Überraschung gibt es erst beim Preis: Obwohl, je nach Einstellung und Auflösung, auf dem Niveau der GTX Titan, kostet die 290X mit ihren 499 Euro UVP satte 300 Euro weniger als die Titan! Bereits jetzt werden die ersten 290X für 460 Euro gelistet (Stand: Oktober 2013), kurzum: Nvidia muss dringend, wirklich dringend reagieren, um AMDs aktuell unschlagbares Angebot zu kontern. Die passende Antwort hat Nvidia auch schon parat, Anfang November soll die angeblich schnellere GTX 780 Ti folgen - ob das wirklich so ist, klären wir nach der Präsentation.

Wirklich überzeugen kann allerdings nur das BIOS-Setting "Quiet". Mit dieser Einstellung liefert die Karte ein sehr gutes Leistung-pro-Watt-Verhältnis beim Zocken. Ihre Lüftergeräusche sind fast exakt so wie bei der Titan und damit im akzeptablen Bereich. Die Temperatur von 94 °C übersteigt die der Titan dagegen. Der "Uber"-Modus bietet, je nach Setting, zwar 7 bis 12 Prozent mehr Leistung, bedeutet aber eine extreme Leistungsaufnahme und nervtötende Geräusche. Er eignet sich daher nur sehr bedingt im Alltag.

Fassen wir zusammen: Die Titan bietet bei den maximalen Power- und Temperaturzielen zwar die etwas besseren Emissionen, ist aber wesentlich teurer als der Radeon-Widersacher. AMD landet mit der relativ günstigen 290X also einen Volltreffer und ist unterm Strich derzeit die attraktivere Enthusiastengrafikkarte, die höchste Grafikdetails für Auflösungen wie 2.560 x 1.600 Pixel darstellen kann. Ein wahrer Preisbrecher!

Überblick

Pro

  • maximale Grafikdetails mit sehr hohen Leistungsreserven unter 1.920 x 1.080 Pixeln
  • maximale Grafikdetails mit hohen Reserven unter 2.560 x 1.600 Pixeln
  • meist maximale Grafikdetails unter 3.840 x 2.160 und 5.760 x 1.080 Pixeln
  • vier- bis achtfache Kantenglättung bis 2.560 x 1.600 Pixeln durchweg machbar
  • unter Ultra-HD vierfache Kantenglättung machbar
  • im "Quiet"-Modus relativ leise
  • modernes DirectX 11.2
  • wesentlich günstiger als GTX Titan (Stand: Oktober 2013)

Contra

  • sehr hohe Leistungsaufnahme und extreme Lautstärke im "Uber"-Modus
  • durchweg relativ hohe Leistungsaufnahme im Desktop-Betrieb (2-D-Modus)
  • durchweg sehr hohe Temperaturen beim Spielen

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