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Test - AMD Radeon R9 290X : Der Kampf der Titanen

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Leistungsaufnahme: beim Spielen hoch

95 Watt Zieltemperatur, der oft kritisierte Radiallüfter und das Ziel, Nvidias Geforce GTX Titan einzuholen: Angesichts dieser Dinge treibt die R9 290X Angstschweiß auf die Stirn, da das Leistungsziel extreme Emissionen hervorrufen könnten. Ist das der Fall? Ja und nein.

Zunächst der Strombedarf: Im Windows-Desktop-Betrieb nuckelt die 290X gut 66 Watt aus dem Netzteil, also rund 4 bis 5 Watt mehr als die Vorgängerin, die Geforce GTX 780 sowie die GTX Titan. Beim Zocken bestätigt sich dieser Trend, zumindest im "Uber"-Modus. Mit dem "Uber"-BIOS saugt unser gesamtes Testsystem 435 Watt aus dem Netzteil, also 80 Watt mehr als die Vorgängerin HD 7970 GHz - das ist selbst unter Berücksichtigung der hohen Leistung viel. Mit "Quiet" sinkt der Stromhunger dagegen um 90 auf 345 Watt. Damit liegt sie sogar unter der R9 280X, obwohl sie in diesem Modus eine weitaus höhere Leistung ausspuckt. Kurzum: AMD konnte die Energieeffizienz deutlich verbessern, sofern ihr das moderate BIOS-Setting auswählt. Unter "Uber" bleibt dagegen wenig von der verbesserten Effizienz übrig.

Leistungsaufnahme (Windows-Desktop und beim Spielen)

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Lautstärke und Temperatur

Bei der Lautstärke zeigt sich ein zweigeteiltes Bild. Bleibt die Karte im Desktop-Betrieb in beiden Modi sogar noch ein kleines bisschen ruhiger als die GTX Titan oder die GTX 780, dröhnt sie im "Uber"-Modus mit 58 Dezibel äußerst störend aus dem Gehäuse. Die nervig laute Geräuschkulisse wird von einem hochfrequenten Spulenfiepen zusätzlich verstärkt, was den Betrieb auf lange Sicht fast unerträglich macht. Wesentlich besser schneidet die 290X dagegen im "Quiet"-Modus ab, auch wenn man "Quiet" nicht wörtlich nehmen sollte: Knapp 48 Dezibel können immer noch klar aus dem Gehäuse herausgehört werden und durchaus störend sein. Das bewegt sich aber in einem akzeptablen Bereich und im Mittelfeld aller Grafikkarten.

Trotz der teilweise hohen Lautstärke erreicht die 290X hohe Temperaturen. Spuckt sie schon im Desktop-Betrieb 42 °C aus, stellen sich beim Spielen die Zieltemperatur von 93 bis 94 °C ein. Damit erhitzt sich der Brühwürfel mehr als die Geforce-Konkurrenz und heizt auch außerhalb des Gehäuses gut mit.

Temperatur und Lautstärke (Windows-Desktop und beim Spielen)

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Letztendlich liefert die R9 290X im "Quiet"-Modus vertretbare und durchaus gute Emissionen ab, wenn auch meist etwas schlechter als bei der Geforce GTX Titan. Der "Uber"-Modus macht dagegen aus dieser Sicht keinen Spaß. Doch wie viel mehr leistet der "Uber"-Modus überhaupt? Das zeigen wir euch jetzt in den Spiele-Benchmarks.

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