Preview - XCOM Enemy Unknown : Aliens im Rundentakt
- PC
- PS3
- X360
Das Wiederbeleben alter Marken kommt immer mehr in Mode, mal mit gutem, mal mit eher schlechtem Ergebnis. Die Civilization-Macher von Firaxis haben sich nun der XCOM-Reihe angenommen, die vor knapp 20 Jahren zu den Glanzstücken des damals sehr beliebten rundenbasierten Strategiegenres gehörte. Kann das in modernen Zeiten wirklich funktionieren, noch dazu auf PC und Konsolen? Im Rahmen einer Präsentation von 2K konnten wir erste Eindrücke sammeln.
Eigentlich sieht alles ganz harmlos aus in den abendlichen Straßen. Auch das einsame Auto vor der roten Ampel sieht nicht ungewöhnlich aus. Nur dass es nicht losfährt, als die Ampel auf Grün umspringt, die Beifahrertür offen steht und ein Arm heraushängt. Und dass nach und nach die Lichter der Häuser ausgehen und ein seltsames Wesen mit grauer Haut und großen Augen über die Kreuzung huscht. Grund genug, in der Zentrale der XCOM Alarm zu geben. Denn sie sind da, die Aliens, und sie greifen gnadenlos an.
Schon vor knapp 20 Jahren konntet ihr euch mit einer Spezialeinheit in den Kampf gegen die Invasoren begeben und schon bald habt ihr wieder Gelegenheit dazu. XCOM Enemy Unknown orientiert sich dabei recht stark am Klassiker. Zwei Grundkomponenten machen das Spiel aus: rundenbasierte taktische Kämpfe mit einem Squad aus vier Soldaten sowie Planung, Forschung und Produktion in der Basis der Alien-Abwehr. Beide Komponenten dürft ihr im Rahmen einer rund 20-stündigen Kampagne auf PC, PlayStation 3 und Xbox 360 genüsslich ausleben, wobei es keine feste Missionsstruktur gibt, sondern der Verlauf dynamisch gestaltet wird – Wiederspielwert wird großgeschrieben.
Alien-Jagd im Rundenrhythmus
In den taktischen Gefechten steuert ihr einen Sniper, einen „Heavy“, einen Assault-Soldaten und einen Supporter, also eine recht klassische Squad-Mischung. Sie alle verfügen über Aktionspunkte, die den Umfang der möglichen Handlungen bestimmen, auch abhängig von spezifischen Fähigkeiten. So teilt der Sniper zwar viel Schaden aus, kann aber innerhalb einer Runde nicht gleichzeitig schießen und sich bewegen, sondern er muss erst in Stellung gehen. Deckung spielt eine große Rolle und Symbole zeigen euch an, wie gut euer Soldat geschützt ist. Eine vermeintlich gute Deckung muss aber nicht zwangsläufig euer Leben schützen, denn die Umgebungen und damit auch die Deckungen sind mit entsprechenden Mitteln zerstörbar.
Das taktische Zusammenspiel ist im Kampf gegen die Aliens wichtig. Vor allem die Positionierung spielt eine Rolle, denn Trefferchance und Schaden sind ungleich höher, wenn ihr einen Gegner flankiert. Zudem zahlt es sich aus, Gegner zu erledigen, die ein Sperrfeuer legen, um dem Kameraden die Chance zum entscheidenden Schlag zu bieten. Granaten sind gut geeignet, um Gegner auszuräuchern, die hinter massiver Deckung stehen. Der Scharfschütze kann sich gar mit einem Greifhaken auf höhere Ebenen begeben, um von dort eine freie Schussposition zu erreichen. Und ihr könnt eine Überwachungsposition einnehmen, um Gegner bei etwaiger Bewegung zu beharken.
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