Tom Clancy’s Splinter Cell 4Auch das neueste Abenteuer von Sam Fisher wurde nur anhand eines (wenig aussagekräftigen) Trailers präsentiert. Zu sehen ist wohl eine Impression aus dem Online-Modus. Ein Agent im Sam-Fisher-Outfit schleicht sich an einen futuristisch anmutenden Wächter heran, der blind zu sein scheint. Ein Schweißtropfen vom unheimlich realistisch wirkenden Gesicht des Agenten fällt auf den Boden, was der Wächter sofort registriert, wodurch er den Angriff entsprechend abfangen kann. ’Splinter Cell 4’ erscheint im Frühling 2006 für PC, Xbox 360 und die aktuellen Konsolen. Ubisoft verspricht revolutionäre Elemente, die das ’Splinter Cell’-Feeling deutlich beeinflussen werden.
Call of Duty 2
Doch kommen wir zurück zu den tatsächlich spielbaren Xbox-360-Titeln. Einen besonders guten Eindruck hinterließ Activisions ’Call of Duty 2’. In dem First-Person-Shooter steuert ihr einen Soldaten durch Schauplätze des zweiten Weltkriegs. Das Gameplay erinnert stark an dasjenige des Vorgängers. Nach wie vor lauft ihr auf mehr oder weniger vorgegebenen Wegen durch die Schauplätze, geht in Deckung und ballert auf den Feind. Allerdings sorgen viele Details dafür, dass man sich tatsächlich wie mitten im Kampfgeschehen fühlt. Rund um euch herum könnt ihr andere Soldaten im Kampf beobachten und müsst entsprechend reagieren. In der angespielten Demo wurde ein Trupp durch eine feindliche stationäre Kanone bedroht, also schlichen wir uns von hinten an und versuchten, das Nest auszuschalten. Außerdem durfte man zu Beginn der Mission auf dem Rücksitz eines Jeeps Platz nehmen und wurde so mitten in das Kriegsgeschehen hineingefahren - ein Atmosphäre-Hit. Während unseres Anspielens hatten wir das Gefühl, dass sich ’Call of Duty 2’ weitgehend wie seine Vorgänger spielt. Die KI von Freund und Feind ist aber weit besser als in früheren Episoden. Außerdem kann das Spiel visuell überzeugen. Die Umgebungstexturen sind zwar nicht immer superb, dafür sorgen unzählige Effekte und tolle Explosionen sowie viele Einheiten für Kampf-Stimmung. Besonders hervorzuheben ist dabei die Rauchgranate, mit der ihr beispielsweise einen feindlichen Raum realistisch ausräuchern könnt.
Peter Jackson’s King Kong
Natürlich konnte man auf der X05 noch zahlreiche weitere Spiele für die Xbox 360 anspielen. Besonders gefallen hat uns noch ’Peter Jackson’s King Kong’. Der Titel ist inhaltlich mit den Versionen für PS2, Xbox und GCN identisch, kann aber mit besserer Grafik aufwarten. Neben der obligatorischen HDTV-Unterstützung protzt der Titel vor allem mit exzellenten Texturen. Wir konnten einige Levels anspielen, in denen man von einem riesigen T-Rex verfolgt wird oder als King Kong diverse Dinos verprügelt. Der Mix aus First-Person-Shooter, interaktivem Film, Prügelgame und Action-Adventure spielt sich auch auf der Xbox 360 hervorragend, bietet eine exzellente Soundkulisse und sieht toll aus - vormerken!
The Elder Scrolls IV: Oblivion
Die Rollenspiel-Anhänger warten bestimmt schon sehnsüchtig auf den vierten Teil der legendären ’The Elder Scrolls’-Reihe, der noch in diesem Jahr für PC und Xbox 360 erscheinen soll. Auf der X05 war der Titel bereits spielbar. Allerdings war das Anzocken nur ein mäßiger Genuss, was an den heftigen Rucklern und Kommando-Verzögerungen lag. Nur sehr widerwillig reagierte das Spiel auf unsere Tastenbefehle. Die Entwickler versicherten uns allerdings, dass dies bis zum Release natürlich noch gefixt wird. Auch wenn man so ein episches Rollenspiel wie ’The Elder Scrolls IV’ nicht in wenigen Minuten sinnvoll begutachten kann, hat unsere Spielsession schon viel Spaß gemacht. Zunächst erstellten wir in bester RPG-Manier einen Charakter (wir entschieden uns für einen sympathischen Ork) und schon ging es los. Gesteuert wird entweder aus der Ego-Sicht oder der Third-Person-Perspektive. Die Handlung beginnt in einem Verlies, wo wir von unserem Zellennachbarn verspottet werden.
Glücklicherweise dauert der Zustand aber nicht lange: Das unter einem monströsen Angriff stehende Schloss muss evakuiert werden. Zufälligerweise führt der geheime Fluchtweg des Königs und seiner Leibgarde durch unsere Zelle. So eine Gelegenheit lassen wir uns natürlich nicht entgehen und folgen dem Trupp durch die finsteren Kellergewölbe. In typischer Rollenspiel-Manier ergreifen wir ein Schwert von einem getöteten Soldaten und bekämpfen die Feinde, wobei uns klassischerweise am häufigsten Riesenratten begegnen. Die Kämpfe laufen in Echtzeit ab, was aufgrund der genannten Mankos noch nicht so recht klappen will. Immerhin konnten wir bereits die tolle Grafik des Spiels bestaunen. Die Wände der Dungeons flackern unter Fackellicht dank Bump-Mapping sehr atmosphärisch und die Charaktere verfügen über lebensechte Gesichtsanimationen. Das starke Verschwimmen und Verpixeln einiger Umgebungstexturen sollten die Entwickler aber noch mal überarbeiten.
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