Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - World of WarCraft : Spiel der Woche 05/05

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Kein anderes MMORPG sorgte im Vorfeld für so viel Aufregung wie 'World of WarCraft' – kein Wunder, ist Blizzard doch für exzellente Spiele bekannt. Titel wie 'StarCraft', 'Diablo 2' und natürlich die 'WarCraft'-Reihe haben immer noch ihren Stammplatz auf unzähligen Rechnern. Mit dem Einstieg in ein neues Genre setzen die Kalifornier nicht auf revolutionäre Innovationen, sondern auf das, was sie am besten können: Einsteigerfreundlichkeit, Suchtfaktor und Authentizität.

Video-Review zum Spiel verfügbar
Hier klicken!

'World of WarCraft' setzt zeitlich nach den Ereignissen im Echtzeit-Epos 'WarCraft III' und dessen Add-on auf. Reste der dortigen Kriege sind überall erkennbar, neben lauschigen Wäldern, verschneiten Bergen, weiten Steppen und kargen Ödlanden gibt es immer noch Regionen, in denen Krankheit und Zerstörung vorherrschen, während die Völker der Horde und der Allianz neue Regionen kolonisieren und besiedeln. Doch von Ruhe keine Spur, immer noch treiben Wesen der Scourge und der Brennenden Legion ihr Unwesen und auch andere Bedrohungen warten auf den Spieler. 'World of WarCraft' ist eine kontinuierliche Fortsetzung der Saga, die vor Jahren mit 'WarCraft' begann.

Über Klassen und Rassen

Als Spieler steht ihr zunächst vor der Qual der Wahl, ob ihr euch der Horde oder der Allianz anschließen wollt. Jeweils vier Völker mit unterschiedlichen Rassen-Boni warten auf euch: aufseiten der Allianz Menschen, Zwerge, Gnome und Nachtelfen, aufseiten der Horde Orks, Trolle, Tauren und Untote. Die Möglichkeiten bei der Erstellung eines Charakters in Bezug auf das Aussehen sind vergleichsweise mager ausgefallen, ihr könnt lediglich zwischen wenigen Gesichtern, Frisuren und Verzierungen wählen. Morphing-Funktionen fürs Gesicht oder Veränderungen des Körperbaus könnt ihr nicht vornehmen - schade.

Als nächstes steht die Wahl der Klasse an, wobei nicht jede Klasse auch jeder Rasse zur Verfügung steht. Es gibt Nahkampfklassen wie Krieger oder Schurke, für den Fernkampf Jäger, in der zaubernden Sektion warten Hexenmeister, Magier und Priester auf euch, zudem gibt es Mischklassen wie Schamane, Druide und Paladin. Jede Klasse verfügt über gewisse Spezialitäten: So kann der Schurke sich fast unsichtbar anschleichen, der Magier verwandelt Gegner in Schafe, Hexenmeister und Jäger verfügen über Haustiere bzw. Hausdämonen, der Druide kann seine Gestalt wandeln und vieles mehr. Die Klassen an sich spielen sich hochgradig unterschiedlich, wobei die Spezialisierung vielleicht etwas zu mager ausgefallen ist. Nun noch einen Namen vergeben und ihr findet euch je nach Rasse in einem der Startgebiete wieder, in denen euch mit Tutorial-Hilfen die ersten Schritte in der Spielwelt näher gebracht werden. Neulingen sei auch unser 1
empfohlen, der euch mit den wichtigsten Infos zum Start des Spieles versorgt.

Zwar gibt es in den Talentbäumen zahlreiche Fertigkeiten und Fähigkeiten, letztendlich reduziert sich das unterm Strich jedoch auf wenige gangbare Wege, nicht zuletzt auch durch das Gruppenspiel. So kann ein Priester zwar dahin gebracht werden, dass er eine Menge Schaden austeilt, eine Gruppe wird jedoch einen reinen Heiler bevorzugen, der wiederum alleine nur mit Mühe vorankommt. Ein Jäger kann dank Fallen und einiger Nahkampf-Skills zum Nahkämpfer werden, jedoch nie so effektiv wie im Fernkampf. Ein Krieger kann nötigenfalls eine Menge Schaden austeilen, wird jedoch in Gruppen primär als Tank gebraucht, der mit starker Defensive die Gegner auf sich zieht, um die Gruppe zu schützen. Für das Spiel an sich ist das alles zwar kein Hindernis, da viele der Faktoren erst im Highlevel-Bereich wirklich zum Tragen kommen, fließt aber wie andere Dinge in den Mangel an Individualität ein, der sich als Hauptkritikpunkt durch das Spiel zieht.

Einfache Steuerung für Neulinge

Das Interface des Spieles ist im Vergleich zu den meisten anderen Titeln so einfach gehalten wie nur irgendwas und die Benutzung geht nach wenigen Minuten wie von selbst von der Hand, ein Blick ins Handbuch ist nahezu überflüssig. Charakter-Screen, Fertigkeiten und euer Ruf bei den verschiedenen Fraktionen im Spiel sind übersichtlich zusammengefasst. Freundeslisten und Suchmöglichkeiten sind ebenso vorhanden wie ein recht spartanisches Gilden-Menü. Hinzu kommen noch je drei Talent-Bäume für die einzelnen Klassen, in denen ihr eure Charaktere einigermaßen spezialisieren könnt. Das Inventar besteht aus bis zu fünf Taschen. Fertigkeiten und Zauber könnt ihr in Hotkey-Leisten einordnen für den schnellen Zugriff. Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, mittels XML-Dateien das Interface zu modifizieren, um beispielsweise zusätzliche Quickslots einzubauen. Es gibt bereits einige sehr hilfreiche UI-Mods, wie beispielsweise Cosmos (http://www.cosmosui.org) oder Nurfed Interface (http://www.nurfed.com), die allerdings von einigen Spielern kontrovers betrachtet werden. Gesteuert wird euer Charakter wahlweise mit den WASD-Tasten, es gibt aber optional auch eine Mausklick-Steuerung. Grundsätzlich könnt ihr alle Tasten im Spiel selbst nach Wunsch belegen.

Kommentarezum Artikel