Test - Wings of Prey : Action und Flugsimulation für Jung und Alt
- PC
Alle Jubelmonate gräbt ein Entwickler das alte Thema des Zweiten Weltkriegs aus und packt es in eine Flugsimulation. Hinter Wings of Prey steckt ein Arcade-Ableger der Il-2-Sturmovik-Serie, der gleichwohl die Ansprüche der Hardcore-Simulationsfanatiker erfüllen möchte.
Newbies und Cracks vereint
Flugsimulationen sind in der heutigen Zeit rar und meist sehr arcadelastig ausgelegt. Eines der letzten großen Highlights des Genres, das noch Wert auf das Wörtchen „Anspruch" legte, war die IL-2-Sturmovik-Serie. Letztes Jahr erschien mit Birds of Prey ein für Konsole geeichter Ableger, der nun unter dem Titel Wings of Prey zurück zum PC düst.
Sofort fallen die vielen Einstellungsmöglichkeiten auf, dank derer es dutzende Feinabstufungen gibt - vom simplen Ballertitel bis hin zur realistischen Simulation. Am einen Ende der Skala fliegt ihr unbeschwert eine Rolle nach der anderen, visiert den Gegner nur grob an und habt dank modernen Radars die volle Übersicht. Am anderen Ende schmiert die Kiste bei waghalsigen Manövern sofort ab, euch drohen simulierte Ohnmachtsanfälle und ihr trefft euren Feind erst dann, wenn ihr pixelgenau zielt.
Ihr könnt sogar die Anzahl der erlaubten Bruchlandungen einstellen und euch "unendlich viele Leben" gönnen. In der Blütezeit des Genres hätte man solche Praktiken als "cheaten" bezeichnet, heute sind sie ein Komforteingeständnis für all jene, die noch nie zuvor virtuell geflogen sind.
Typischer Luftkampf
Das Design der Missionen selbst ist bei Weitem nicht so vielschichtig. In den zwanzig Aufträgen der Kampagne düst ihr meist von einem Punkt zum nächsten, schießt mehrere feindliche Flieger vom Himmel und/oder zerbombt Häuser, Anlagen, Panzer etc. Alternative Aufgaben sind rar, wie beispielsweise das Retten eines gestrandeten Piloten, wobei ihr direkt neben seinem Wrack landen müsst.
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