Preview - War Front: Turning Point : War Front: Turning Point
- PC
Ach ja, da gibt es noch die Heldencharaktere. Von diesen Recken besitzt jede Fraktion drei verschiedene Ausführungen, die allesamt über Spezialfähigkeiten verfügen. Einer der deutschen Heroen hat beispielsweise die erhöhte Chance, Gebäude mit nur einem Schuss zu zerstören. Bei den Alliierten zieht ein mit einem Granatwerfer bestückter Supersoldat in den Kampf, der ganze Areale entzündet kann. Zudem gibt es verschiedene Boni, die sich auf die nahe stehenden Einheiten auswirken, was ebenfalls recht nützlich ist. Während die Helden im Zuge der Kampagne noch Sinn machen, kamen sie bei unseren Multiplayer-Gefechten so gut wie gar nicht zum Einsatz. Hier sollte Digital Reality ebenfalls noch mal Hand anlegen, um die Bedeutung der Heroen zu steigern. Warum sollte man einen Helden rekrutieren, wenn es die anderen Einheiten ebenfalls richten?
Apropos Multiplayer: Hier scheint die große Stärke von 'War Front: Turning Point' zu liegen. Die Partien mit bis zu acht Hobby-Generälen sind ebenso schnell wie actionreich. Lange Aufbauzeiten gibt es nicht – viele Gefechte sind bereits nach einer halben Stunde beendet. Vor allem der Kampf um Rohstoffquellen in Form von Minen und Ölfördertürmen bringt eine gewisse Brisanz in jede Schlacht. Übrigens fühlten wir uns nicht selten an eine Partie 'Command & Conquer' erinnert, die Parallelen sind kaum von der Hand zu weisen. Rohstoffsammler, Energieversorgung der Gebäude, Alliierte setzen auf Luftstreitkräfte etc. Das ist jedoch nicht unbedingt negativ auszulegen – trotz der Balancing-Probleme haben uns die Multiplayer-Partien viel Spaß gemacht.
Nicht schön, aber seltenGrafisch schwankt das Spiel zwischen Höhen und Tiefen. Einige der Explosions- und Spezialeffekte sehen ziemlich imposant aus. Wenn so ein Nuklearschlag sein Ziel trifft, erstarrt man schon mal kurze Zeit vor Ehrfurcht. Die Einheiten wurden ebenfalls mit viel Liebe zum Detail erstellt – schick. Allerdings wirkt die Landschaft zuweilen ziemlich steril und leblos. Das liegt unter anderem an matschigen Texturen und dem (zu) sparsamen Einsatz von Objekten. Die Zwischensequenzen in Spielgrafik reißen ebenfalls niemanden vom Hocker. Das gilt übrigens auch für die englische Sprachausgabe. Die Sprecher wirken lustlos und unmotiviert – hoffentlich ändert sich das bis zum Release. Die dynamische Musikuntermalung weiß hingegen zu gefallen.
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