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Test - Train Simulator : Train Simulator

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Lange wurde gewartet, verschoben, gewartet - Doch jetzt ist er endlich da: Der 'Train Simulator'! Microsofts neuste und von vielen Eisenbahnfans lang ersehnte Simulation entführt euch in die Welt der dampfenden Ungetüme, japanischen Seifenkisten und surrenden Highspeedloks. Von der eher unbekannten englischen Softwareschmiede Kuju Entertainment entwickelt, versetzt euch diese Zugsimulation in die Rolle eines Lockführers und lässt euch zahlreiche Möglichkeiten offen. Insgesamt 850 Kilometern Streckennetz könnt ihr befahren. Doch das ist noch längst nicht alles.

Train Simulator
Während ihr eine Aufgabe erledigt, kreuzen auch Gegenzüge eure Wege.

Dass sich dank Datenkompression über 1,7 GB auf zwei CDs verstauen lassen ist kein Geheimnis. Dass dies auch von einem PC-Spiel ausgenutzt wird ist zur Zeit jedoch eher etwas ungewöhnlich. Auf jeden Fall hat es 'Kuju' geschafft die Festplatte nach einer Vollinstallation um ca. 1700 MB zu bereichern. Da diese Menge an Daten, wie eben schon angedeutet, auch irgendwie auf die beiden CD-ROMs passen muss, müssen die Dateien komprimiert werden. Somit nimmt auch die Installation dementsprechend mehr Zeit in Anspruch. Je nach Prozessor und/oder anderen PC-Komponenten kann dies mehrere Minuten, bei einigen Rechnern sogar mehr als eine Viertel Stunde in Anspruch nehmen.

Bevor die Reise losgeht, gilt es, sich zuerst durch das Menü zu kämpfen. Dieses besticht vor allem durch Ordnung und schnelles Handling. Mit wenigen Klicks könnt ihr Strecke, Lok mit passenden Waggonvariationen, Wetter, Jahreszeit und vieles mehr auswählen. Theoretisch ist es sogar möglich, mit nur zwei kurzen Mausklicks direkt in das Spielgeschehen zu entschlüpfen. Die Ladezeiten gestalten sich je nach Rechnerkonfiguration ungewöhnlich kurz. Bedenkt man, wie groß doch die Streckendaten sind, ist es schon erstaunlich, dass ihr mitunter in weniger als einer Minute in der 'Kabine' sitzt.

Sechs Strecken oder Routen, wie man sie auch nennen mag, liefert Kuju Entertainment mit dem 'Microsoft Train Simulator' mit. Dabei handelt es sich um den 'Marias Pass', 'Northeast Corridor', 'Innsbruck - St. Anton', die 'Seattle & Carlisle Line', die Strecke 'Tokio-Hakone' und die 'Hisatsu Line'. Dabei sind die Strecken in unterschiedlichen Epochen angesiedelt. Die virtuelle Landschaft auf der Route 'Innsbruck - St. Anton' zeigt die österreichischen Alpen in den 30iger Jahren des 20. Jahrhunderts. Gleich verhält es sich auch mit der 'Settle & Carlisle Line', in der deutschsprachigen Version wird sie wohl als 'The Flying Scotsman Railways' eingehen, nur spielt das Geschehen noch einmal ein Jahrzehnt eher. Es handelt sich also um Strecken mit realem Hintergrund.

Train Simulator
Mission erfüllt!

Ob sie nun wirklich einigermaßen originalgetreu nachempfunden wurden ist schwer nachzuprüfen - die von mir aus gesehen nächste Station, Innsbruck, ist viel zu weit entfernt. Und wo wir schon von Entfernungen sprechen: Die kürzeste Route, die im 'Train Simulator' verfügbar ist, ist die ca. 88 Kilometer lange 'Hisatsu Line'. Bei der längsten Strecke handelt es sich um den 'Marias Pass' der 245 Kilometer Länge vorweisen kann.

Der Flying Scotsman und die Gölsdorf 380 sind zwar nur zwei der insgesamt neun verfügbaren Loks, stellen aber gleichzeitig auch die einzigen Dampfmaschinen dar. Auf den ersten Blick mögen beide etwas abschrecken, solltet ihr nämlich ebenfalls die Rolle des Heizers übernehmen, müsst ihr euch um über 20 Hebel, Rädchen und Anzeigen kümmern um den Zug ins Rollen zu bringen. In Tunneln solltet ihr des weiteren darauf achten, dass euren werten Passagieren nicht der Rauch um die Ohren fegt. Dies wäre nämlich für den 'Microsoft Train Simulator' ein triftiger Grund euren Ausflug abrupt zu beenden.

Train Simulator
Weniger Balast bedeutet auch gleichzeitig höhere Beschleunigung.

Neben diesen beiden Dampfern gibt es selbstverständlich auch noch eine kleine Auswahl an Diesel- und Elektroloks. Die einzige 'pure' Dieselmaschine im Spiel ist die 'KIHA 31', die eher an eine Seifenkiste erinnert und auch schon als 'Das Ding mit dem Busmotor' bezeichnet wurde. Als Diesel-Elektro ist nur die 'Dash 9' und die 'GP38-2' verfügbar. Beide ähneln sich sowohl in Aussehen, als auch in Leistung und Funktion. Im Spiel selbst spielen nur eine Rolle als Rangierloks und zum Transportieren von Gütern.

Als E-Loks für die japanischen Strecken habt ihr die 'Serie 7000 LSE', welche zugleich über die leichteste Bedienung verfügt, und die 'Serie 2000' zu Auswahl. Natürlich dürfen auch die Amerikaner nicht fehlen. Sie sind ebenfalls mit zwei Zügen vertreten. Auf der einen Seite der 'Amtrak Acela Express' und auf der anderen die 'Amtrak Acela HHP-8'. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 265 virtuellen km/h ist der 'Acela Express' der schnellere und leistungsfähigere von beiden.

Wem das simple aber dennoch mitunter interessante 'Herumfahren' auf den Strecken zu langweilig wird, der kann sich mit den sogenannten 'Aktivitäten', dem Equivalent zu den Szenarien in Microsofts Flugsim-Reihe, beschäftigen. Zum Einen wäre da das Befördern eurer Majestät. Selbstverständlich dürfen hier keine größeren Zwischenfälle eintreten. Auch auf Pünktlichkeit legt das Blau-Blut großen Wert.

 

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