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Special - Download-Spiele : Im Test: Toy Soldiers, Fret Nice und mehr

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Switchball (PlayStation 3)

Genre: Geschicklichkeitsspiel/Denkspiel
Spieleranzahl: 1-2
Pegi/USK: 3+ / Ab 0 Jahren
Entwickler: Atomic Ellbow
Publisher: Sony Online Entertainment
Kosten: 7.99 Euro
Kostenlose Demo: Nein

Wart ihr als Kind ebenfalls wahnsinnig fasziniert Murmelbahnen - egal ob achterbahnartige Gebilde oder Kugeln in schlichten Labyrinthen, die man mittels Kippen ins Ziel bugsieren musste? Den Entwicklern von Switchball muss es ähnlich gegangen sein, denn der Download-Titel mutet wie eine Videospieladaption solch einer Murmelbahn an. Ihr steuert eine Kugel durch insgesamt 30 Parcours, um sie heil ans Ziel zu bringen. Unweigerlich werden dabei Erinnerungen an Klassiker wie Marble Madness, Spindizzy oder Super Monkey Ball wach.

Der Kniff an Switchball ist allerdings, dass eure Geschicklichkeit nicht ganz so stark gefordert wird, stattdessen kitzelt Atomic Ellbow eure grauen Zellen. Wie es der Name schon andeutet, müsst ihr die Murmel im Spielfeld immer wieder verändern, um Hindernisse zu überwinden. Ein simples Beispiel: Ihr wollt über eine Wippe, um einen Abgrund hinter euch zu lassen? Schiebt eine Holzkiste als Gegengewicht auf die Wippe. Leider ist die Kiste zu leicht. Also verwandelt ihr euch in eine viel stärkere Stahlkugel und nutzt einen Metallwürfel. Nun müsst ihr euch aber zurückverwandeln, damit ihr nicht zu breit für die Wippe seid. Ein andermal müsst ihr euch in eine mit Luft gefüllte Gummikugel verwandeln, um eine steile Rampe hochzukullern, seid dort aber mit fiesen Propellern konfrontiert, deren Gepuste der Stahlkugel wiederum nichts ausmachen.

Switchball - Trailer
Ein erster Trailer zum Geschicklichkeitsspiel 'Switchball'.

Nach einer ziemlich öden Startwelt nehmen die Rätsel bald an Klasse zu. Puzzle-Anhänger werden also definitiv gefordert. Die 30 Levels sind insgesamt sehr unterhaltsam gestaltet. Dank guten Timings beim Einführen neuer Features wird euch bis zuletzt nicht langweilig. Das gilt zumindest für das Spielgeschehen. Die Präsentation ist dagegen doch etwas bieder geraten. Abseits der passablen Schatten- und Lichteffekte bietet der Titel wenig fürs Auge. Vor allem unterscheiden sich die fünf Welten zu wenig voneinander, sieht man mal vom unoriginellen Grundszenario (Eis, Feuer, Himmel und so weiter) ab. Auch die Physik-Engine könnte noch ausgefeilter sein, leistet aber ordentliche Arbeit.

Im Vergleich zur über zwei Jahre alten X360- und PC-Fassung bietet die PS3-Umsetzung von Switchball eine Six-Axis-Unterstützung. Die kann man aber ziemlich vergessen, da man per Bewegungskontrolle viel länger braucht, um ein Level abzuschließen. Das geht schneller, wenn man die Kugel direkt per Analog-Stick steuert. Abschließend ist noch der Online-Modus für zwei Spieler zu nennen, der allerdings nicht sonderlich aufregend ausgefallen ist.

Switchball ist nicht gerade eine Spannungsgranate, unterhält euch jedoch zu einem fairen Preis prima für ein paar Stunden. Es ist eins der Spiele, die man auch mal seiner Omi in die Hand drücken kann. Was will man mehr? Vielleicht einen besseren Soundtrack, der nicht nach Best of Synthie-Sandro auf Kaffeefahrt klingt.

Bewertung: Gut

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