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Test - Total War: Shogun 2 - Fall of the Samurai : Samurai als Schweizer Käse?

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Japan ist zwar nicht so groß wie Amerika, aber gebietstechnisch hat Entwickler Creative Assembly nachgebessert. Im Norden bekommt ihr die Insel Ezo hinzu, das fortan heiß umkämpft sein wird. Insgesamt bleibt die Auswahl der eigenen Fraktion rein japanisch. Die westlichen Fremdländer, die den ganzen Wirbel ausgelöst haben, sind nicht spielbar. Sie unterstützen uns nur mit Spezialeinheiten und mit wirtschaftlichen Gütern, wenn man sich mit ihnen diplomatisch gut stellt.

Samurai, bleib bei deinem Spielprinzip

Die Total-War-Reihe zeichnet sich seit jeher durch ihr raffiniertes Spielprinzip aus. Das hat sich selbstverständlich auch in dieser eigenständigen Erweiterung nicht geändert. Immer noch gilt es, Krieg, Diplomatie, Handel und Forschung unter einen Hut zu bekommen und die Kontrolle über alle Provinzen zu erlangen. Nebenher müssen wir Städte und das Militär ausbauen und weiterentwickeln. Auf einer großen Kampagnenkarte taktieren wir rundenbasiert, gleich geblieben ist ebenfalls die feindliche KI. Die bestraft eigene Fehler immer noch sofort, was den Schwierigkeitsgrad weiter auf einem angemessenen, aber nie unfairen Niveau hält. Der zweite Teil der Kampagne ist logischerweise die direkte kämpferische Auseinandersetzung während der Schlachten im Echtzeitmodus.

Die Leitung unserer Armee selbst zu übernehmen, ist immer noch die beste Variante. Den Computer eine Schlacht simulieren zu lassen, sorgt nämlich für sehr hohe Opferzahlen in den eigenen Reihen. Überdies wurde die Anzahl der Einheiten erhöht, die man während einer Schlacht einsetzen kann. Anfangs beginnt ihr wieder mit 20 Einheiten, später im Spiel könnt ihr mit einer übergroßen Streitmacht von bis zu 40 Einheiten das Schlachtfeld beackern. Das funktioniert erstaunlich gut, denn selbst bei dieser großen Ansammlung von Einheiten behält man stets den Überblick an der Front. Sehr gut!

Angepasst wurde übrigens die Rundenzahl. Denn die Erweiterung spielt in einer kleineren Zeitspanne, weshalb ein Jahr nun 24 Runden hat. Das bedeutet aber auch, dass der harte Winter, in dem die Einheiten besser zu Hause bleiben, ganze sechs Monate dauert. Auf der anderen Seite bleibt so mehr Zeit, um sich auf kriegerische Aktionen im Frühling vorzubereiten.

Jetzt aber flott

Traditionalisten und Entwicklungsmuffel werden nun wohl die Nase rümpfen, aber die Moderne bringt auch Vorzüge mit sich. Oder will jemand behaupten, es sei besser, mit dem Gaul über Land und Felder zu galoppieren, als schnell und stressfrei mit der Eisenbahn seine Einheiten von A nach B zu transportieren? Fall of the Samurai bekommt den größten neuen Anstrich im Bereich der Einheitenrekrutierung und bei den Technologiebäumen. Beide Bereiche wurden thematisch dem Szenario der Industrialisierung Japans angepasst.

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