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Special - Super NES: 10 Gründe für den Kult : Warum es alle Konkurrenten aussticht

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    Platz 2: Third-Party-König

    Anfängliche Rückschläge beim Absatz des Super Nintendo, die Segas aggressivem US-Marketing zuzuschreiben waren, überwand Big N nach einiger Zeit. Nach der Europa-Einführung im Sommer 1992 und der Veröffentlichung von Street Fighter 2 im Herbst ging es so steil bergauf, dass selbst Segas treueste Entwicklerriege auf eine Multiplattformstrategie umschwenken musste. Darunter Kultentwickler wie Compile und Core Design sowie Publisher wie etwa Virgin, aber auch heutige Größen wie Electronic Arts.

    Diese Entwicklung war keine Einbahnstraße, denn auch Nintendo-treue Studios wie Konami und Capcom entwickelten plötzlich für Sega. Dennoch profitierte Nintendo weit mehr vom Umschwung, da viel mehr exklusive oder zumindest technisch auf das Super Nintendo zugeschnittene Spiele das Ladenregal erreichten. Obwohl Segas Mega Drive bei Parallelentwicklungen oft die technische Oberhand behielt, gab es für Nintendo-Kunden keinen Grund, mit dem Erwerb eines Sega-Systems zu liebäugeln. Im Gegenteil: Die Verkaufszahlen des Super Nintendo überflügelten schon bald die der Konkurrenz.

    Unterm Strich profitierten beide Lager davon. Sega gewann Ansehen als würdiger Gegenspieler und Nintendo war gezwungen, viele Restriktionen zu lockern, zum Beispiel im Umgang mit Spielinhalten für Erwachsene und ältere Jugendliche, siehe Mortal Kombat. Der Prügelhit erschien auf dem Super Nintendo ohne Cheat für rotes Blut. Technisch war diese Version dem Mega-Drive-Gegenstück erheblich überlegen, egal ob akustisch oder grafisch, trotzdem gingen mehr Sega-Versionen über den Ladentisch. In Konsequenz erlaubte Nintendo dem Entwickler von Mortal Kombat 2 den Einbau von Blutspritzern wie im Spielhallenoriginal.

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