Special - Top 13: Die Horror-Hoffnungsträger : Halloween kann kommen!
Platz 2: Visage
Visage ist einer jener atmosphärischen Horrortitel, die sich wie Allison Road von Silent Hills beziehungsweise P. T. inspirieren ließen. Allerdings wartet das Spiel mit einer ganz eigenen, ambitionierten Idee auf: Vieles in Visage soll zu zufälligen Zeitpunkten und in zufälliger Kombination geschehen. Schaltet sich etwa urplötzlich der Fernseher in dem verlassenen Haus an, das als Schauplatz dient, kann sich der Raum verdunkeln, ein blutendes Mädchen aufblitzen, euch anfauchen oder eine andere Vision entstehen.
Das kanadische Entwicklerstudio ist fasziniert davon, wie eine eigentlich alltägliche Umgebung so furchteinflößend sein kann. Anders als seine Vorbilder beginnt Visage nicht in einem Betonraum, sondern in einem Badezimmer irgendwann in den 80er-Jahren. Das viktorianisch angehauchte Haus, in dem ihr aufwacht, soll so groß sein, dass ihr euch von Anfang unsicher fühlt.
Es soll Momente geben, in denen ihr in Räumen eingeschlossen werdet und sekundenlang im Dunkeln steht, aber leise hört, wie euch jemand in den Nacken atmet. Bilder tauchen plötzlich an Wänden auf, die vorher nicht dort waren. Kissen liegen nach einem Blinzeln auf der anderen Seite des Sofas. Das Muster von Tapeten ändert sich. Dabei soll unsicher bleiben, wie viel davon nun „Realität“ ist. Eine Anzeige, die über den Geisteszustand des Helden informiert, existiert nicht. Stattdessen müsst ihr optische Hinweise interpretieren und lernen, wie ihr seine Psyche wieder ins Lot bringt. Einen Release-Termin hat Visage allerdings noch nicht.
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