Test - Tony Hawk's Pro Skater 4 : Tony Hawk's Pro Skater 4
- PS2
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Im Karriere-Modus gilt es nicht nur die Aufgaben zu lösen, die übrigens Geld in eure Kasse spülen, sondern auch Geldscheine zu sammeln, die in den Levels verteilt sind. Habt ihr genügend Geld auf eurem Konto, könnt ihr damit zwei versteckte Levels, zahlreiche Cheats oder Ausrüstung dazukaufen. Auch Videos von den Entwicklern lassen sich damit erstehen. Auch wenn alle Aufgaben und alle Geldscheine eingesammelt wurden, habt ihr das Spiel noch nicht komplett durchgespielt. Als nächstes müsst ihr alle Gaps in allen Levels springen, um weitere Secrets freizuschalten. Gaps sind Boni für besonders spektakuläre Sprünge beispielsweise über einen weiten Spalt. Damit wird der Karriere-Modus wirklich zu einer Art Skateboard-Adventure, der euch zahlreiche Herausforderungen bietet und für langen Spielspaß sorgt.
Riesige Levels
Skaten könnt ihr im vierten Teil in neun Levels. Mit dabei sind 'College', 'San Francisco', 'Alcatraz', der 'Kona Skatepark' aus den USA, 'Schiffswerft', 'London', ein 'Zoo'-Level und zwei weitere Bonus-Gebiete, die sich freispielen lassen. Die Locations sind sehr unterschiedlich und einfallsreich gestaltet. Im Level 'San Francisco' beispielsweise wurde eine beliebte Skate-Location nachgebildet. Das Level 'Alcatraz' bildet die berühmte Gefängnisinsel nach und im Zoo skatet ihr zwischen Elefanten und Affen.
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Erwähnenswert sind die wirklich großen Levels, die zuerst sogar recht unübersichtlich wirken, nach etwas Spielzeit aber immer wieder neue Möglichkeiten bieten, etwas zu entdecken. Die Levels sind teilweise ungefähr drei- bis viermal so groß wie die Gebiete im dritten Teil der Serie. Gestaltet wurden sie sehr liebevoll und die Designer scheinen sich Mühe gegeben zu haben, die Levels so wirklichkeitsnah wie möglich zu entwerfen. Der Kona-Skatepark kommt, um ein Beispiel zu nennen, mit vielen realistischen Rampen daher. Auf übergroße und unrealistische Rampenanlagen wurde hingegen verzichtet.
Die Levels sind außerdem so gestaltet, dass sie viele verschiedene Möglichkeiten für lange und abwechslungsreiche Kombinationen bieten. Dadurch können sich kreative Spieler immer neue Linien für ihre Highscore-Versuche ausdenken. Im dritten Teil gab es in machen Levels eine einfache Runde, die praktisch jeder Spieler für Highscores benützt hat. Hier bietet der vierte Teil durch das gut durchdachte Leveldesign mehr Möglichkeiten.
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Das Gameplay wurde größtenteils erhalten
Die ersten drei Teile der 'Tony Hawk's Pro Skater'-Reihe konnten unter anderem durch die Steuerung und das Gameplay absolut überzeugen. Kein Wunder also, dass der vierte Teil dort nahtlos anknüpft und die Steuerung noch um kleine Dinge erweitert. War es im zweiten Teil der 'Manual' und im dritten Teil der 'Revert' ist es im neuesten Teil der so genannte 'Spine Transfer'. Dieser neue Trick ermöglicht einen Transfer von einer Pipe zu einer anderen, die mit dem Rücken zueinander stehen. Außerdem könnt ihr mit diesem neuen Trick einen Sturz vermeiden, wenn ihr falsch aus einer Halfpipe herausspringt und droht, auf den Boden zu klatschen. Rein physikalisch wäre dieser Trick wohl nicht möglich, aber beim virtuellen Skaten auf der Konsole ist er durchaus hilfreich. Außerdem ermöglicht er noch abwechslungsreichere Kombos.
Eine weitere Neuerung ist das 'Skitchen', wie der Skateboarder das sich Anhängen an Autos nennt. Im Spiel könnt ihr euch durch Drücken der Oben-Taste an Autos, Lastwagen, Busse oder Straßenbahnen anhängen. Dadurch könnt ihr einiges an Geschwindigkeit aufnehmen, die es euch dann ermöglicht, an sonst unerreichbare Stellen zu kommen.
Das Tricksystem wurde auch leicht verändert. Durch doppeltes Drücken der Funktionstasten führt der Skater nun einen anderen Trick durch, der meistens auch mehr Punkte bringt. Aus einem normalen 'Kickflip' wird dann zum Beispiel ein 'Double Kickflip'.
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