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Test - The Witcher : Story und Spieltiefe vom Feinsten

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Wuchtige Schwertkämpfe stehen im Vordergrund, dabei könnt ihr aber unterstützend Magie nutzen. Euch erwartet kein stumpfer Auto-Kampf und auch kein stures Hack'n'Slay. Das Kampfsystem beruht vielmehr auf gutem Timing bei den Schlägen, um heftige Kombos auszulösen, die wiederum auf dem Skill-System basieren. Das Spiel hilft euch dabei insofern, als im richtigen Moment für einen Folgeschlag der Cursor für ein oder zwei Sekunden aufleuchtet. Das erzeugt wiederum sehenswerte Schlagkombinationen, die zudem auch sehr schick in Szene gesetzt werden dank geschmeidiger Animationen. Schafft ihr es, einen Gegner zu betäuben oder niederzuschlagen, könnt ihr zudem noch deftige Finishing-Moves loslassen. Diese Art des Kampfsystems schafft es auf jeden Fall, dass eure Aufmerksamkeit immer auf das Geschehen auf dem Bildschirm gerichtet ist, denn viele Gegner sind ohne diese Kombinationen kaum zu schaffen. Etwas schade ist, dass das Magiesystem zumeist wirklich nur Unterstützung ist, aber was soll's – Geralt ist schließlich vor allem ein Schwertmeister.

Das Kampfsystem bietet zudem taktische Varianten. So verfügt Geralt über mehrere Waffen, allen voran sein normales und sein silbernes Hexerschwert. Letzteres ist wirkungsvoll gegen Monster, aber schwach gegen Mensch und Tier, bei Ersterem verhält es sich genau umgekehrt. Des Weiteren gibt es drei Kampfmodi, nämlich starker Angriff, schneller Angriff und Gruppenangriff. Der starke Angriff kommt gegen kräftige und eher langsame Gegner zum Einsatz, der schnelle gegen flinke agile Gegner und der Gruppenangriff trifft mehrere Gegner. Der Wechsel zwischen Waffen und Kampfmodi geht dank Hotkeys schnell von der Hand. Das Spiel bietet drei Schwierigkeitsgrade, wobei in den höheren Graden zunehmend die Alchemie von Bedeutung ist.

Tränkebrauen leicht gemacht

Das Alchemiesystem selbst ist recht umfassend, fast überall findet ihr Zutaten für Tränke, nicht selten müsst ihr das eigentliche Sammeln aber erst durch Bücher erlernen. Gleiches gilt für die Rezepturen. Zwar könnt ihr auch herumprobieren, das kann aber durchaus mal in die Hose gehen. Zu viele Tränke einwerfen ist auch nicht gesund, denn jeder Trank erhöht den Vergiftungsgrad von Geralt, der nur durch gesunden Schlaf wieder herabgesetzt werden kann. Natürlich tummeln sich mit der Zeit auch zentnerweise Zutaten und Gegenstände in dem etwas fummeligen Inventar, aber Händler und eine von jedem Gasthaus aus zugängliche persönliche Truhe sorgen für Ordnung.

Das Charaktersystem verzichtet im Wesentlichen auf simple Zahlen und Level. Zwar bekommt ihr für Quests und das Umlegen von Monstern Erfahrungspunkte, diese werden aber nicht in Attribute gesteckt, sondern ihr erhaltet Talente in drei Stufen, abhängig von eurem Charakterfortschritt. Skill-Trees gibt es in verschiedenen Kategorien, darunter körperliche Fähigkeiten, Magie und Kampf mit Silber- bzw. Stahlschwert. Die Talentpunkte steckt ihr in eben diese Fähigkeiten, um einzelne Zusätze zu aktivieren, wie beispielsweise stärkeren Schaden oder aber zusätzliche Schläge für die Kombos. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, nach und nach aber ein erfrischend anderes System. Viel Freiheit bei der Charakterentwicklung wird euch damit allerdings nicht gelassen.

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