Preview - The Witcher 2: Assassins of Kings : Dickes Konsolenpaket
- X360
Die Nähe zu den Käufern zeigt sich ebenso bei den Versionen. Schon die Standardversion für die Xbox 360 hat viel zu bieten. Im Paket ist nämlich nicht nur das Spiel auf zwei DVDs enthalten, sondern auch noch eine Soundtrack-CD, das Handbuch, eine Karte und ein Questhandbuch. Fast schon ein Wunder in Zeiten, in denen man schon froh sein kann, überhaupt ein Handbuch in der Packung zu finden. Die Dark Edition verfügt zusätzlich noch über eine Making-of-DVD, ein Artbook mit Zeichnungen, Medaillen und andere Goodies. Also gute Gründe, sich auf den 17. April zu freuen.
Gut angepasst an die Konsolenwelt
Doch wie ist die Konsolenumsetzung gelungen? Die RED-Engine war von vornherein drauf ausgelegt, eine Multiplattformentwicklung zu bieten, und das zeigt sich im Spiel sehr deutlich. Auf der grafischen Seite gibt es wenig zu bemängeln. Die Entwickler haben es in der Tat geschafft, das Spiel sehenswert auf die Konsole zu bringen und nur in unauffälligem Maße auf Qualität zu verzichten. Der Detailgrad gefällt ebenso wie die Effekte. Hier und da bemerkt man, dass beispielsweise die Schatten runtergeregelt wurden, um der schwächeren Hardware gerecht zu werden. Die Grafik ist knackig und klar, mit guter Fernsicht und hohem Detailgrad. Und sie läuft überaus flüssig, beim Anspielen konnten wir keine spürbaren Einbrüche der Bildrate wahrnehmen. Einziger Knackpunkt war ein recht auffälliges Tearing, das hoffentlich bis zur Veröffentlichung noch reduziert oder besser beseitigt wird.
Entsprechend hat sich einiges an der Bedienung und Steuerung getan. Das übersichtliche Inventar wurde im Wesentlichen beibehalten und kann über Trigger und Schultertasten prima bedient werden. Ein durchdachtes Radialmenü verlangsamt das Spiel und sorgt dafür, dass ihr Angriffsfähigkeiten, Zauber und Waffen unkompliziert auswählen könnt. Konkurrenten wie Skyrim oder Kingdoms of Amalur können sich da einige Scheiben von abschneiden. Neu dabei ist eine verbesserte Kameraführung, die sich ohne großes Nachjustieren mittels des rechten Analog-Sticks an die Bewegungen von Geralt anpassen soll. Das klappt in offenen Gebieten sogar hervorragend, lediglich an engeren Stellen reagiert uns das ein wenig zu verzögert. Wer diese Anpassung nicht mag, kann sie aber in den Optionen deaktivieren.
Ebenfalls neu dabei ist ein System zur Zielerfassung. Mit dem gedrückt gehaltenen linken Trigger könnt ihr ein Ziel im Kampf fixieren und es dann mittels des rechten Sticks umschalten. Das funktioniert sehr gut und erleichtert die teils hektischen Kämpfe ungemein. Ansonsten zeigt sich die Steuerung gut angepasst. Zwei Aktionstasten sind zuständig für leichte und schwere Angriffe, das Steuerkreuz erlaubt den Waffenwechsel. Der rechte Trigger dient zum Blocken, die Y-Taste lässt aktive Zauber heraus. Mit der rechten Schultertaste benutzt ihr Wurfmesser, Fallen oder Bomben, mit der linken Schultertaste öffnet ihr das Radialmenü. Ein umfangreiches Tutorial sorgt dafür, dass ihr euch Schritt für Schritt an die Steuerung gewöhnen könnt.
Erwähnenswert ist noch, dass die Xbox-360-Version mehrsprachig ist. Die Vertonung ist auf Deutsch, Englisch und Französisch verfügbar und kann jederzeit im Optionsmenü geändert werden. Untertitel sind in sechs Sprachen verfügbar, wobei die drei Sprachen der Vertonung durch Italienisch, Spanisch und Polnisch ergänzt werden.
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