Test - The Elder Scrolls Online : Soloserie auf Online-Pfaden
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Das Zurechtfinden ist im Grunde kein Problem. Ihr markiert aktive Quests, Markierungen tauchen auf eurem Kompass auf, wie wir es von den Solotiteln kennen. Ihr könnt jederzeit eine Karte einblenden, die euch bei der Orientierung hilft. Wollt ihr nicht mit eurem Reittier, dessen Ausdauer, Tempo und Tragkraft ihr aufwerten dürft, durch die Gegend galoppieren, könnt ihr mittels Teleportschreinen reisen, sofern ihr diese denn entdeckt und damit aktiviert. Dungeons erreicht ihr direkt über die Karte, wenn ihr sie entdeckt oder in der Taverne einen Hinweis darauf bekommen habt. Hinzu kommt ein Gruppensuche-Tool, mit dem ihr Mitspieler sowohl für Dungeons als auch Regionen der Spielwelt suchen könnt.
Schlacht um den Thron
Weiterhin dabei ist ein umfangreiches PvP in einer eigenen Umgebung, in der die drei Fraktionen gegeneinander antreten und die ihr ab Level 10 betreten könnt. Eure Werte werden auf 50 angehoben, nicht aber eure Ausrüstung und eure Fertigkeiten. Es gilt, Burgen, Farmen, Steinbrüche und Minen zu erobern, um Einflussbereiche auszubauen und am Ende den Kaiserthron zu besteigen. Hier tobt ihr euch nicht in einer einzigen Zone für alle aus, sondern auf mehreren Kampagnen-Servern.
Die Kämpfe sind erbittert, Gruppenspiel ist hier absolut notwendig, zumal es nicht nur um kleinere Gefechte geht, sondern um ganze Belagerungen von Burgen mit schwerem Gerät, das ihr für Spielgold oder PvP-Währung erwerbt. Das PvP-Gebiet ist riesig und die Wege sind zuweilen lang, speziell wenn es euch im Kampf niederrafft und kein mobiler Wiedereinstiegspunkt errichtet wurde. Das hat aber seinen Grund, denn somit ist es umso wichtiger, den eigenen Tod zu vermeiden, um die eigenen Truppen nicht zu schwächen.
Andererseits gibt das aber auch Angreifern und Verteidigern die Möglichkeit, Schlachtengewinne auszunutzen, beispielsweise um Burgen instand zu setzen oder um sich neu zu organisieren, ohne dass man gleich „niedergezergt“ wird. Mit entsprechendem taktischem Geschick dürften hier interessante Kämpfe ausbrechen. Klar, eine Neuerfindung ist das nicht, bereits Dark Age of Camelot oder Guild Wars 2 hatten ähnliche PvP-Systeme, aber im Allgemeinen wurde das in TESO erfreulich gut umgesetzt und es macht richtig Laune. Wer sich nicht an den großen Schlachten beteiligen will, zieht mit einer kleinen Truppe durch das Land oder kann mit hohem Risiko sogar solo Quests erledigen oder Weltbosse bekämpfen. Natürlich gibt es eine Rangliste, Boni und Verschiedenes mehr und am Ende der Kampagne wird der Spieler mit den meisten Punkten zum Kaiser gekrönt.
Flexibilität statt Klassengesellschaft
Für die Charaktere werden wie gesagt vier Klassen geboten. Das klingt nach wenig, wird aber durch ein sehr flexibles System ergänzt. Die Klassenfertigkeiten bilden nur einen Teil dessen, was ihr erlernen könnt. Es gibt pro Klasse drei Fertigkeitsbäume, die auf die jeweilige Klasse zugeschnitten sind. Hinzu kommen aber noch weitere Bäume für Waffenklassen, Rüstungsklasse, Gilden, Rasse, Handwerk und PvP. Durch Erfahrungspunkte, Stufenaufstiege, verschiedene Quests und das Sammeln von Himmelsscherben erlangt ihr Skill-Punkte, mit denen Fertigkeiten aktiviert werden können. Diese entwickeln sich dann durch Nutzung weiter und können zuweilen noch modifiziert werden. Wer also bisher mit Schwertern und schwerer Rüstung unterwegs war, kann problemlos umsatteln auf Zauberstab und Stoffklamotten.
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