Test - The Elder Scrolls Online: Tamriel Unlimited – Imperial City : Nicht für jeden geeignet
- PS4
Unser Tipp: Schaut euch bei den Kampagnen gut um. Die Spieler haben es sich inzwischen angewöhnt, dass fast jede Allianz ihre „eigene“ Kampagne hat. In ihnen könnt ihr halbwegs sicher durch die neuen Gebiete ziehen, ohne hinter jeder Ecke einen feindlichen Spieler anzutreffen. In den Kampagnen, in denen das PvP richtig betrieben wird, habt ihr fast keine Chance, in Ruhe die neuen Quests zu erledigen. Das könnte sich in Zukunft ändern, denn es ist geplant, dass immer nur eine Allianz Zugang zu den Gebieten der Kaiserstadt erhält.
Dabei soll es sich um die Allianz handeln, die die meisten Festungen im PvP-Gebiet eingenommen hat. MMO-Kennern wird das bekannt vorkommen, denn schon in Dark Age of Camelot gab es einen Dungeon, in dem PvP betrieben wurde. Darkness Falls war damals immer nur für eines der drei Reiche zugänglich, nämlich für das, das gerade die meisten Festungen im PvP hielt. Zum jetzigen Zeitpunkt verzichtet man aber auf solch eine Einschränkung, da man die Inhalte der Kaiserstadt für alle Spieler zugänglich machen will.
Die neue Erweiterung bringt zudem eine neue Währung mit sich. Die sogenannten Tel'Var-Steine bekommt ihr von besiegten Gegnern. Sammelt ihr genug von ihnen, könnt ihr sie bei bestimmten Händlern zum Beispiel gegen Rohstoffe eintauschen, die insbesondere für Veteranenrang 16 gedacht sind. Das neue Crafting-Material, das ihr in den neuen Gebieten erhaltet, benötigt ihr zum Herstellen der Waffen und Rüstungen für Veteranenrang 16. Spieler, die die Erweiterung nicht besitzen, haben leider das Nachsehen.
Sie kommen nur an die neuen Materialien, wenn sie zum Beispiel von ihrer Gilde damit versorgt werden. Wer sich neue Waffen und Rüstungen schmieden möchte, kommt nicht um langes Farmen von Monstern herum. Die Drop-Rate der Tel'Var-Steine beschränkt sich meist auf einige wenige pro besiegten Gegner, die Kaufpreise für die Gegenstände hingegen sind recht hoch. Nach nur einem Tag wird daher keiner in Toprüstung rumlaufen. Hier gilt wieder, was auch für die Warteschlange gilt: Wer nur wenig Zeit zum Spielen hat, hat das Nachsehen.
Das wollen wir aber nicht als Negativpunkt werten. Ist es bei anderen MMOs inzwischen so, dass jeder Spieler alles schnell erreichen kann, geht man bei The Elder Scrolls Online: Tamriel Unlimited einen anderen Weg. Ob der jedem Spaß macht, bleibt aber dahingestellt. Optisch wird euch in Imperial City einiges geboten. Insbesondere die neuen Gegner und die beiden frischen Instanzen können sich sehen lassen und bringen Abwechslung auf den Elder-Scrolls-Online-Speiseplan. Immer wieder trefft ihr in der Kanalisation und in der Kaiserstadt auf Minibosse, die nicht nur klasse aussehen, sondern zudem ordentlich austeilen.
Die Musikuntermalung ist genauso gelungen wie die des Hauptspiels. Gleiches gilt für die Vertonung der Charaktere. Wieder sind alle Questtexte gesprochen. Die Sprecher halten den Qualitätsstandard des Hauptspiels. An der Steuerung ändert sich natürlich nichts. Wer Goodies wie Haustiere und Ähnliches mag, wird sich freuen, denn in Imperial City könnt ihr euch durch Aufgaben in den neuen Zonen weitere erspielen.
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