Preview - Tekken Tag Tournament 2 : Dōmo arigatō, Mr. Roboto

Die Kämpfe sehen gut aus, wirken detaillierter und lebendiger als noch bei Tekken 6 und fühlen sich flink und lebendig an. Wer schon mal ein Tekken in der Konsole hatte, spielt sich schnell wieder ein, denn die Steuerung ist wie gewohnt klassisch. Mit den Haupttasten steuert ihr jeweils die Arme und die Beine und kombiniert diese durch ziemlich simple Kombinationen zu akrobatischen Kombos. Auch die Tekken-Einsteiger unter euch bekommen durch ein wenig gezieltes Knopfdrücken rasch beeindruckende Kampfchoreografien zu sehen. Die Ausführung der Attacken fühlt sich präzise und sehr flüssig an.

Die Schauplätze sind diesmal noch eine Spur bunter und skurriler gestaltet, als man es schon gewohnt ist. Neben wackelnden Hühnchen auf einer Farm gibt es aber auch hübsch verklärte neue Szenarien, wie eine Pariser Brücke, zu entdecken. Die kreative Ader der Entwickler wird beim Personalisieren eurer Kämpfer besonders deutlich. Selten gab es abgefahrenere Outfits zu sehen. Wolltet ihr nicht auch schon immer mal jemanden mit einem überdimensionalen Hammerhut niederkloppen? Bestimmte Ausrüstungsgegenstände können nämlich direkten Einfluss auf den Kampfverlauf nehmen, dazu gehören auch klassischere Varianten wie Knüppel und Schusswaffen.

Mein Freund aus Blech

Besonders viel Herzblut hat Namco in den Fight-Lab-Modus gesteckt. Statt euch durch ein langweiliges Standard-Tutorial zu quälen, werden euch die Kampfmechaniken des Spiels eingebettet in eine sehr liebevoll aufgemachte Hintergrundgeschichte nähergebracht. Nachdem Violets humanoider Kampfroboter Combot in Tekken 4 vor den Augen aller Gegenspieler in Flammen aufgegangen ist, versucht der Wissenschaftler seinen Ruf durch die Entwicklung der neuen und verbesserten Version Super Combot DX wiederzuerlangen. Ihr steuert den Roboter und nehmt quasi am gesamten Einrichtungsprozess teil. Dazu gehören sowohl das Erlernen von Attacken als auch Ausweichbewegungen, die ihr in wirklich witzigen Szenarien minispielartig einübt.

Aber anstatt einfach nur stumpf die Attacken zu lernen, könnt ihr euren Blechkameraden auch individuell weiterentwickeln. Somit ist Combot der erste Tekken-Charakter, dessen Kampfstil ihr nach Belieben beeinflussen dürft. Kämpft ihr mit dem Roboter, bekommt ihr je nach Spielweise unterschiedliche Punkte, die ihr auf Attribute und Kampfstilrichtungen verteilt. Auch außerhalb des Tutorial-Modus ist er als Kämpfer auswählbar, im Online-Modus kann sich also quasi die internationale Kampfroboterelite messen. Wir hatten eine Menge Spaß beim Experimentieren und sind gespannt, wie sich unser mechanischer Freund auf längere Zeit entwickelt.