Test - Star Wars: Republic Commando : Spiel der Woche 10/05
- PC
Es kracht gewaltig
Betrachtet man 'Republic Commando' jedoch als reinen Ego-Shooter, erfüllt das Spiel seine Aufgabe ausgezeichnet. Es gibt nur wenige Momente, in denen ihr die Zeit bekommt ein wenig zu verschnaufen. Ansonsten ist quasi Nonstop-Action angesagt. Ihr kämpft euch durch die Schluchten von Geonosis, große Fabrikhallen oder aber auch die Heimatwelt der Wookies – Kashyyyk. Dabei bekommt ihr es mit einer Reihe unterschiedlicher Gegner zu tun, die sich bereits in den Kinofilmen die Ehre gaben. Kampfdroiden der Handelsföderation stürmen ebenso vehement zum Angriff wie die insektenähnlichen Geonosianer. Eines haben sie allerdings alle gemeinsam – die schwache KI. Sonderlich geschickt stellen sie sich nicht gerade an und sind eigentlich nur besseres Kanonenfutter.
Der Klonkrieger von heute zieht übrigens mit einem 'DC 17'-Multifunktionsgewehr in den Kampf. Dank verschiedener Aufsätze kommt dieses als Blaster, Granatwerfer oder Sniper Rifle zum Einsatz. Manchmal dürft ihr aber auch auf Waffen der Einheimischen wie beispielsweise die mächtige Wookie-Armbrust zurückgreifen. Hinzu kommen verschiedene Detonator-Typen im Granatenformat. Die Action kommt auch im Multiplayer-Part nicht zu kurz. Immerhin warten gleich vier Spielmodi auf euch, wobei die umgekehrte 'Capture the Flag'-Variante am interessantesten ist. Natürlich kommen auch Deathmatch-Fans auf ihre Kosten.
Wie im Kino
Auch wenn spielerisch eher Schonkost geboten wird, fahren die Jungs von LucasArts in puncto Grafik schwere Geschütze auf. Die aufwändig erstellten Charaktermodelle sehen sehr plastisch und realistisch aus und warten mit einigen schicken Details auf. Lediglich die Wookies wirken etwas grobkantig und fallen somit aus dem Rahmen. Die manchmal etwas öden Innenlevel gleichen die tollen Explosions- und Lichteffekte locker wieder aus, die jedes Gefecht zu einem kleinen Erlebnis machen. Ein besonderer Leckerbissen ist das multifunktionale Visier der Elite-Truppen. Dieses bietet nicht nur hilfreiche Anzeigen im Display, sondern besitzt sogar einen eingebauten Scheibenwischer, um beispielsweise lästiges Geonosianer-Blut wegzuwischen.
Soundtechnisch gibt es wenig zu meckern. Satte Waffeneffekte und grollende Explosionen dröhnen aus den Boxen. Die deutsche Sprachausgabe ist insgesamt gesehen gut gelungen, lässt aber die markigen Sprüche im Original vermissen, die eure Teamkameraden als zähe Burschen präsentieren. Dieses Gefühlt geht in der deutschen Übersetzung etwas verloren.
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