Test - Star Wars: Battlefront 2 : Möge die Lootbox mit euch sein!
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Krawall im All: Die Multiplayer-Modi
So schön der neue Einzelspielerinhalt auch ist, der durch Quickplay-Gelegenheiten wie den auf Zeit laufenden Arcade-Modus ergänzt wird, er kann dem Kern des Spiels nicht das Wasser reichen. Mehrspielerbegegnungen sind hier so divers und inhaltlich ausschlaggebend, dass sie auf Monate zu unterhalten wissen.
Allem voran gehen die beiden zentralen Modi „Galaktischer Angriff“ und „Sternenjäger-Angriff“: Beide sind teamorientierte Spielvarianten, bei denen die Guten gegen die Bösen antreten. Wie üblich basieren sie auf unterschiedlichen Zeitperioden, in denen jeweils andere Fraktionen, Darsteller und Vehikel zur Wahl stehen. Hauptunterschied: Im galaktischen Angriff geht es vornehmlich zu Fuß in die Schlacht, während der Sternenjäger-Angriff dem Namen entsprechend Weltraumgefechte in flinken Jägern in den Fokus rückt. Das Wort „vornehmlich“ ist mit bedacht gewählt, denn auch in den Infanteriegefechten gibt es zeitlich begrenzte Gelegenheiten, Fluggeräte zu steuern und übergeordneten Zielen nachzugehen, die Einfluss auf den Gesamtverlauf der Bodenschlacht nehmen.
Grundsätzlich folgen beide Modi den gleichen Regeln. Man sucht sich einen Kämpfer aus vier jederzeit verfügbaren Basisklassen aus, deren Bewaffnung und Panzerung unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich bringt. Dann wird man in ein Squad von vier Kämpfern in die Schlacht versetzt und versucht, das vorgegebene strategische Ziel zu erfüllen. Mal muss eine Energiequelle eingeschaltet, mal ein Traktorstrahl zerstört, mal ein wichtiges Angriffsvehikel verteidigt werden, während die Gegenseite versucht, dieses Vorhaben zu sabotieren.
Aktionen, die dem Erreichen des Ziels dienen, wie das Dezimieren der Gegner, resultieren in Punkten, die man anspart und irgendwann gegen den Einsatz besonders vorteilhafter Sondereinheiten eintauscht. Dabei geht es vornehmlich um Berühmtheiten, sei es eine Runde als Kopfgeldjäger Boba Fett, als Jedi beziehungsweise Sith mit besonderen Machtkräften oder mit ikonischen Vehikeln wie dem Millennium Falcon. Wobei der Kanon um des Spaßes Willen vernachlässigt wird. Machtzwerg Yoda säbelt in Szenarien herum, in denen er längst verstorben ist, genauso wie Kylo Ren oder Rey in Zeiten herumturnen, in denen sie nicht mehr als ein Funkeln in den Augen ihrer Eltern waren.
Halb so wild. Wichtig ist, dass Star Wars: Battlefront 2 den Zusammenhalt der Parteien stärker fördert als der Vorgänger. Missionsziele offerieren klarere Absichten mit verschachtelten Folgemissionen, von denen alle profitieren, sofern sie mitarbeiten. Ein Beispiel: In der Schlacht von Endor muss ein Blockadebrecher auf dem Todesstern notlanden. Alle Passagiere versuchen daraufhin, ein neues Raumschiff zu finden, mit dem sie den Todesstern schnellstmöglich wieder verlassen können. Dazu muss zuerst der Traktorstrahl der Station deaktiviert und der Zugang zu einem anderen Hangar gesichert werden. Derweil hält man das Personal der imperialen Mottenkugel auf Trab und lenkt es von der großen Schlacht ab.
In weiteren Spielmodi geht es um kleine Scharmützel auf begrenztem Raum oder um ein episches In-die-Fresse-Prügeln zwischen acht Krieg-der-Sterne-Stars allerhöchsten Ranges. Gerade Letzteres klingt schwer auszubalancieren, schließlich hat Boba Fett kaum eine Chance gegen gegen Reys Lichtschwert, aber die Praxis beweist das Gegenteil, was auf ausgeklügelte Fertigkeiten für alle Parteien zurückzuführen ist. Das soll nicht heißen, dass das Balancing in jedem Modus stimmt. Einige Bodenschlacht-Maps dürften im Laufe der Zeit kleinere Anpassungen erfahren. Normale Härte für einen Shooter dieser Sorte.
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