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Preview - Star Trek Online : Dort hinaus. Der Nase nach.

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Gefeuert wird nicht automatisch, ihr müsst eure Waffen, die einen Cool-down-Timer haben, manuell per Hotkey oder Maustaste abfeuern. Manövriert wiederum wird per Taste oder Schieberegler sowie mit den WASD-Tasten, was nach etwas Eingewöhnung recht gut von der Hand geht. Nebenher kümmert ihr euch um die Energieverteilung an Bord. Es gilt, vier Schildsegmente (vorn, hinten, links, rechts) dem Beschuss anzupassen und dabei Tempo und Waffenenergie nicht zu kurz kommen zu lassen. Es gibt vier Standardeinstellungen (Angriff, Verteidigung, Tempo und Ausgeglichen), aber wer will, kann auch mit Schiebereglern selbst Hand anlegen.

Die Raumkämpfe steuern sich ein bisschen wie im Klassiker Pirates, nur einen Tick komplexer, nicht zuletzt dadurch, dass es auch nach oben oder unten geht. Durch die verschiedenen Schiffstypen und deren Bestückungen kommt zudem mehr Taktik zum Einsatz. Ach ja: die Schiffe und deren Bestandteile wird jeder Trekkie schnell erkennen. Cryptic hat sich augenscheinlich viel Mühe mit der Nutzung der Lizenz gegeben. Hinzu kommt, dass ihr im Hangar noch kräftig an euren Pötten schrauben könnt, um ihnen einen individuellen Look zu verpassen.

"Wir sehen uns. Irgendwo da draußen"

Ihr seid aber nicht nur im Weltraum unterwegs, sondern beamt euch in andere Schiffe oder auf die Oberfläche von Planeten. Dort arbeitet ihr in Fünfergruppen, wobei ihr darin entweder mit Mitspielern oder ausschließlich KI-NPCs arbeitet. Statt mit Disruptor und Photonentorpedo seid ihr dabei mit Phaser und anderem Kleingerät unterwegs. Auch hier geht es kräftig zur Sache - mal säubern wir ein Schiff von Banditen, aktivieren Kontrollpults und helfen angeschlagenen Besatzungsmitgliedern auf die Beine. Dann wieder klopfen wir uns den Weg durch Horden von Klingonen, um uns letztendlich einen verräterischen Gestaltwandler vorzuknöpfen.

Euer Team, das vor dem Runterbeamen zusammengestellt wird, besteht aus Mitspielern oder, wenn nicht vorhanden, aus euren Brückenoffizieren und Sicherheitspersonal. Euren NPC-Kollegen könnt ihr dabei im Hinblick auf die Vorgehensweise, das Assistieren und den Einsatz von Kräften verschiedene Anweisungen geben. Zwei Waffen hat jeder im Gepäck, wobei es reichlich Auswahl gibt. Die Waffen verfügen im Normalfall über drei Feuermodi, beim Phaser beispielsweise normaler Schuss, Betäubung und Zuschlagen. Das Zusammenspiel mit der KI funktioniert recht gut, allerdings gibt es derzeit noch massive Probleme mit der Wegfindung.

Visuell erscheint Star Trek Online solide. Die Engine kam bereits bei Champions Online zum Einsatz und wurde entsprechend erweitert. Auf den Planeten und in Stationen und Schiffen bietet sich ein etwas biederer Look, lediglich im Weltraum kann das Spiel einigermaßen punkten. Dafür hat sich Cryptic eine Menge Mühe mit der visuellen Umsetzung der lizenzierten Star-Trek-Elemente gegeben und die visuelle Individualisierung ist dank ihres Variantenreichtums schon eine Klasse für sich.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Vor dem Event wusste ich wirklich nicht, was mich erwartet. Gerade bei derart bekannten Lizenzen ist die Gefahr riesengroß, die Fans zu verärgern. Doch zumindest in dem Bereich kann man wohl Entwarnung geben, denn Cryptic gibt sich sehr viel Mühe, authentisch zu bleiben. Die Mischung aus Raumschiffgefechten und Bodenmissionen gefällt mir ebenfalls recht gut, wobei die Steuerungsmodelle nicht sonderlich einheitlich sind – immer wieder muss man umdenken, aber das ist vermutlich reine Gewöhnungssache. Vor allem aber bleibt abzuwarten, ob Cryptic es schafft, das Spiel auf Dauer interessant zu halten und hinreichend abwechslungsreiche Missionen zu bieten, damit der Titel nicht irgendwo im Nirwana der JAFMMOGs untergeht. Letztendlich hat Star Trek Online eine starke Lizenz und eine Menge interessanter Ansätze, die Hoffnung auf zumindest solides MMO machen. Wir werden den Titel aber im Auge behalten, schließlich stehen im Dezember noch die geschlossene und im Januar die offene Beta an, die wir ausgiebig zocken werden.

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