Test - SiNG PARTY : Party-Knaller ohne Zündung
- WiiU
„Gesang“
Ähnlich zusammenhanglos verhält es sich leider auch mit der Gesangseingabe. Wie bei so vielen Spielen dieses Genres könnt ihr durch einfaches Mitsummen der Lieder gute Punktzahlen erreichen. Die Musikstücke werden euch in der Originalversion präsentiert. Wem die Lieder zu lang sind, der kann auch Kurzversionen wählen und diese nachsingen. Während die Lieder laufen, könnt ihr mit dem Mixer die Instrumente oder den Gesang leiser stellen und schon das darauf folgende Lied auswählen.
Drei Modi gibt es insgesamt. Im Gesangsmodus sammelt ihr Punkte für eine Bewertung seitens des Computers. Im Party- und Team-Modus geht es dann gegeneinander oder gemeinsam ans Singen. Echte Spaßgranaten sind aber auch die Mehrspielermodi nicht. Ihr wechselt euch einfach nur mit dem Singen ab oder steht manchmal alleine vor dem Mikro. Die Abwechslung hält sich also in Grenzen.
Überschaubare Auswahl
Entwickler FreeStyleGames stellte mit den insgesamt 50 Liedern einen abwechslungsreichen Musikmix quer durch die Epochen der modernen Musikgeschichte zusammen. Hits aus alten Tagen wie „YMCA“ von den Village People, „How you remind me“ von Nickelback, „Walking on Sunshine“ von Katrina and the Waves mischen sich unter Exoten wie „Ain't that a kick in the head“ von Robbie Williams oder aktuelleren Hits wie „Satellite“ von Lena. Fast schon obligatorisch für Singspiele: Auch „Call me maybe“ von Carly Rae Jepsen ist dabei. Die Liste ist für unseren Geschmack allerdings zu schnell abgefrühstückt.
Die Solonaturen unter euch dürfen sich einige Awards erspielen. Auch eine Online-Highscore-Liste zum Vergleichen mit anderen Spielern weltweit ist vorhanden. Wer möchte, der kann zu allen Liedern auch Kommentare online posten. Ansonsten gibt es keine weiteren Möglichkeiten, sich abseits der bisher genannten Modi auszutoben. Ein etwas erweiterter Online-Modus wird vermisst.
Kein Party-Knaller
Die Grafik von SiNG PARTY ist solide, aber unspektakulär und beschränkt sich auf wenige, dafür knallige Farben. Die Videos, mit denen die Lieder präsentiert werden, sind passend. So tanzt beispielsweise bei Frank Sinatras „New York, New York“ ein im Swing-Stil gekleideter Musiker, bei „Call me maybe“ hüpft hingegen eine quirlige Tänzerin durchs Bild. Bei den anderen Modi ist hingegen wenig optisch Ansprechendes zu sehen. Lahme Videos im Hintergrund verkommen zur Nebensache. Originalvideos wären eine annehmbare und vor allem ansprechendere Lösung gewesen.
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