Test - Sim City 4: Rush Hour : Sim City 4: Rush Hour
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Der organisierte Pendler
Da es aber kaum sinnvoll und auch viel zu teuer ist, die Stadt mit Alleen, Hoch- und U-Bahnen, Monorails und Eisenbahnen willkürlich zuzupflastern, sollten sämtliche Verkehrswege auch nur dort gebaut werden, wo sie einen effektiven Nutzen haben. Um zu erfahren, wo dies der Fall ist, gibt euch 'Sim City 4 Rush Hour' ein interessantens und mächtiges Werkzeug in die Hand: die Routenabfrage. Mit einem Klick auf eine Straße oder Bahnlinie könnt ihr sehen, auf welchen Wegen, in welche Richtung und mit welchen Verkehrsmitteln sich die Sims zu und von ihren Arbeitsplätzen bewegen. Zusammen mit der Verkehrsübersicht, die euch Staus anzeigt, lässt sich so sehr genau überblicken, wo immer noch zu viele Autos auf den Straßen unterwegs sind, wo Sims zu lange Fußwege haben oder eine Hochbahnlinie effektiver genutzt werden kann.
Selbst ist der Sim
Eins der gehyptesten Features in 'Sim City 4 Rush Hour' ist sicherlich die 'Du fährst'-Option. Hierbei setzt ihr euch selbst hinter das Steuer eines Wagens und könnt die Verkehrstauglichkeit eurer Stadt gewissermaßen vor Ort in Augenschein nehmen. Über bestimmten Fahrzeugen erscheinen von Zeit zu Zeit Symbole, bei denen ihr mit einem Klick in das Missionsmenü gelangt. Hier wird die aktuelle - oder eine alternative - Mission, ihr Ziel und die Belohnung beschrieben. Ist eine Mission erfüllt, erhaltet ihr Geld, neue Gebäude oder Fahrzeuge und/oder Bürgermeisterpunkte. Wer sich einfach nur so durch oder über seine Stadt bewegen will, kann das auch im 'Freie Fahrt'-Modus tun. Für einige Fahrzeugtypen sind allerdings bestimmte Gebäude Voraussetzung, so ist ohne Flughafen und Landebahn zum Beispiel kein Flugzeug freigeschaltet. Die 'Du fährst'-Option ist eine nette Abwechslung vom langen Bauen und Planen, aber nicht wirklich spielentscheidend. Leider ist die Steuerung nicht gerade überzeugend und auch die Perspektive und der Zoom sind vorgegeben.
Was sich sonst noch so getan hat
Erfreulich sind sicherlich die neuen Schwierigkeitsgrade, die endlich im einfachen Modus ein flüssiges Spielen ermöglichen, ohne dass ihr euch permanent um das teilweise doch sehr nervige Mikromanagment kümmern müsst. Auch läuft das Spiel dank Add-on wesentlich flüssiger, sogar bei einer Auflösung von 1280*1024. Ein weiteres nettes Feature ist die Möglichkeit, Wegweiser an prägnanten Stellen zu platzieren, die den Sims zeigen, wo es lang geht oder was sie an bestimmten Stellen vorfinden. Auch kann jeder Ort mit einem Hinweis belegt werden, so dürft ihr Straßen oder beleibigen Plätze auf der Karte Namen geben, um der Stadt eure persönliche Note aufzudrücken. Sind diese Neuerungen auch eher optisches Beiwerk, sind die Wegweiser doch als gut sichtbare Erinnerung an noch ausstehende Aufgaben zu nutzen. Habt ihr es mit der Beschilderung übertrieben, können diese auch wieder einzeln entfernt oder komplett ausgeblendet werden. Hinzugekommen ist auch ein weiterer Baustil, 'zeitgenössisch-europäisch', und die Möglichkeit, die verschiedenen Baustile aufeinander folgen zu lassen. Einen eher destruktiven Touch geben die beiden neuen Katastrophen 'Autosaurus-Verwüstung' und 'UFO', mit denen es der frustrierte Bürgermeister seinen verwöhnten, undankbaren Sims einmal so richtig zeigen kann.
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