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Test - Sherlock Holmes: Crimes and Punishments : Elementary, my dear Watson

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Arthur Conan Doyles bekannteste Schöpfung, „Consulting Detective“ Sherlock Holmes und sein Mitbewohner, Freund und Kollege Dr. James H. Watson haben in den vergangenen Jahren eine intensive Renaissance auf der Leinwand und im Fernsehen erlebt. Grund genug für Entwickler Frogwares, den zehnten Teil der mittlerweile zwölf Jahre alten Adventure-Reihe rund um den Meisterdetektiv mit einigen Innovationen zu versehen. Das viktorianische London, insbesondere Holmes Wohnung in der Baker Street, sahen selten so stimmig und atmosphärisch aus, die Methoden des Detektivs wurden wohl noch nie so gut für ein Computer-Spiel adaptiert. Dabei hat Frogwares jedoch nicht die genuine Stärke der eigenen Reihe vergessen: Die elegante und stimmige Erzählweise weiß erneut zu überzeugen.

Ein Mann wird in seiner Gartenhütte von einem Unbekannten mit einer Harpune durchbohrt, ein Zug verschwindet während der Fahrt spurlos, ein mysteriöser Mord mit einer unauffindbaren Tatwaffe – was haben all diese Fälle gemeinsam? Nur Meisterdetektiv Sherlock Holmes verfügt über den notwendigen Intellekt und die passenden Methoden, um sie zu lösen. Inspektor Lestrade, Ermittler bei Scotland Yard, greift mit einer Mischung aus Bewunderung und Neid auf die Hilfe des Privatdetektivs zurück und gesteht ihm enorme Handlungsfreiheit bei dessen Ermittlungen zu.

Die neueren Film- und Fernsehadaptionen von Sherlock Holmes setzen darauf, das bekannte Bild, das die Allgemeinheit von Holmes hat, leicht abzuwandeln. So glänzen die Filme mit Robert Downey Jr. in der Hauptrolle mit Action und Abenteuer, die BBC modernisiert die Figur in "Sherlock" konsequent und in "Elementary" operiert Holmes in den modernen USA.

Moderne Ära? Nein. Modernes Erzählen? Ja!

Mit derartigen Gimmicks hält man sich bei Frogwares nicht auf, stattdessen inszeniert man die Hauptfiguren und das viktorianische London so atmosphärisch dicht und nah an Doyles Geschichten, dass man zuweilen ebenfalls in die Baker Street einziehen möchte, um Holmes bei seinen Nachforschungen über die Schulter zu schauen, während draußen der Londoner Regen gegen die Fenster prasselt und Dr. Watson mit einer Tasse Tee in der Hand die Times liest.

Sherlock Holmes: Crimes and Punishments - Launch Trailer
Ab Anfang kommender Woche dürft ihr das neue Sherlock-Holmes-Adventure zocken; vorab gibt es hier den Launch-Trailer für euch.

Dennoch bietet euch Sherlock Holmes: Crimes and Punishments nicht nur Altbekanntes mit einer – der Unreal-Engine sei Dank – äußerst schicken Grafik. Böse Zungen würden sagen, dass man sich aus den erfolgreichsten Adaptionen der letzten Jahre einiges abgeguckt hat, aber man kann auch wohlwollend von Inspiration sprechen.

Bei euren Ermittlungen vor Ort könnt ihr in zwei Modi schalten, welche die Talente von Holmes betonen: Mittels des Talents des Detektivs, kleinste Details am Tatort wahrzunehmen, werden auffällige Dinge für euch farbig hervorgehoben, im Visualisierungsmodus wird ein möglicher Tathergang dargestellt und von euch überprüft.

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