Test - Sakuna: Of Rice and Ruin : Animal Crossing als Prügelspiel. Hä?
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Fazit
Es gibt Reis, Baby! Sakuna: Of Rice and Ruin mag nicht der Gipfel des Spieldesigns sein, aber viele Komponenten dieses herzigen Genremix‘ sind so gut ausgearbeitet, dass ich mich während dieses Tests nie langweilte. Angesichts der mitunter trockenen und anstrengend repetitiven Plackerei auf dem Reisfeld sagt das einiges aus. Die Hüpfspiel-Prügelpassagen auf der Insel waren derweil umso spannender und dank des höchst befriedigenden Kombo- und Schleuder-Systems eine willkommene Abwechslung, welche mit schöner, gelegentlich sogar malerischer Grafik auftrumpft. Dazu kommt Begleitmusik mit Ohrwurmqualität. Sie erinnert oft an frühe PlayStation- und Sega-Saturn-Werke nach Redbook-Audio-Standard. Klasse, wenn auch ein wenig zu repetitiv für einen Sound-Award.
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Ganz fehlerfrei ist Sakuna aber nicht. Der Tag-und-Nachtzyklus kam mir viel zu schnell vor. Klar, er ist nötig, um den Spieler immer wieder nach Hause zum Reisfeld zu locken, aber nicht selten ging die Sonne gerade dann unter, als ich mich warmgeprügelt hatte. Außerdem wäre es sinnvoller gewesen, einige der Arbeitsschritte beim Reisanbau in unterhaltsame Minispiele zu verwandeln. Auf strategischer Seite erfüllt der Anbau seinen Zweck, aber es ginge noch unterhaltsamer. Kleine Kritikpunkte, die das Gesamterlebnis weder zerstören noch euch vom Kauf abhalten sollten. Das Gesamtpaket ist rund.
Überblick
Pro
- schräger, aber interessanter Genremix
- Ohrwurm-Musik im klassischen Videospiel-Stil
- zackige Steuerung
- sehr befriedigendes Kombo-System
- schöner Grafikstil mit teils malerischen Hintergründen
- lehrreicher (wenn auch etwas mühseliger) Reisanbau
Contra
- Tageszyklus etwas zu schnell
- manchmal langatmige Familiengespräche
- repetitive, mühevolle Reisanbau-Arbeitsschritte
Awards
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