Test - Sackboy: A Big Adventure : Niedlich, herzig, harmlos
- PS5
Fazit
Audiovisuell gefällt mir Sackboy: A Big Adventure ausgezeichnet. Selbst auf der Playstation 4 kommen alle Materialien beinahe lebensecht rüber, seien es kleine Goldplättchen in den Speedrun-Levels oder die fluffigen Watte-, Garn- und Wollplattformen, die in allen anderen Spielstufen auftauchen. Auf der neuen PS5 sind diese Texturen noch einen Tick schärfer, aber das kratzt selbstverständlich nicht am Gesamteindruck. Dem geballten Niedlichkeits-Overkill von Sackboy und seinen Freunden kann sich sowieso niemand entziehen.
Außerdem fetzt der Soundtrack gehörig. So eine Folk-Adaption von Depeche Modes „I Just Can‘t Get Enough“, die irgendwo zwischen Blue-Grass und World Music angesiedelt ist, bleibt wie Honig im Ohr kleben. Furchtbar! Furchtbar gut! Sony plündert den eigenen Musikpool auf ganz fiese Weise, setzt euch aber nicht einfach Single-Auskopplungen vor, sondern überrascht mit witzigen Mixes und Cover-Versionen.
Überblick
Pro
- erstklassige Textur-Materialien (PS5)
- noch immer sehr schöne Grafik (PS4)
- tolle Physik
- zuckersüße Haupt- und Nebendarsteller
- ohrwurmiger Soundtrack mit vielen Folk- und Pop-Elementen
- überwiegend solide Jump-and-Run-Kost
- gelegentliche spielerische Highlights
- simultaner Vier-Spieler-Modus
Contra
- anfangs inspirationslos
- sehr auf Sammelwahnsinn fixiert
- steife Kamera
- Steuerung etwas schwammig
- wenig Next-Gen-Faktor
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